Mülheim. Die Stadt beobachtet in Mülheim Haustürgeschäfte zum Abschluss von Verträgen beim Glasfaser-Ausbau. Was Angesprochene dazu wissen müssen.

Neue Spuren auf der Datenautobahn: In Mülheim kommt es in den kommenden Jahren zu einem massiven Ausbau der öffentlichen Telekommunikationsnetze. Was Immobilien-Eigentümer und Mieter beim Abschluss eines Anschlussvertrages beachten sollten, erklärt die Stadt.

Besonders sichtbar wird der Ausbau der neuen Glasfasernetze für Endkunden in Mülheim zurzeit durch die Ausbauten der Netzbetreiber Medl und Deutsche Telekom. Aktuell erfolge der Anschluss für Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien kostenfrei und sei nicht an eine Produktbuchung gebunden, heißt es bei der Stadt, die in ihrer Mitteilung erklärt: „Es muss also von Eigentümerinnen und Eigentümern kein zwingender Vertrag geschlossen werden.“ Mietende müssten sich hierzu jedoch an die Besitzer ihrer jeweiligen Mietwohnung wenden, um zu erreichen, dass die genutzte Immobilie angeschlossen wird.

Stadt betont: „Bürger sind nicht verpflichtet, an der Haustür Verträge zu unterzeichnen“

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Während die Medl gegenwärtig mit Fördermitteln die „Weißen Flecken“, also extrem unterversorgte Anschlüsse im Stadtgebiet erschließt, wird die Telekom den Innenstadtbereich mit sogenanntem FTTH, also Glasfaser bis in jede Wohneinheit, erschließen. Zudem wird im Stadtgebiet massiv für zukünftigen Ausbau mit Glasfaser geworben.

Mit Blick auf die Werbetätigkeit betont die Verwaltung: „Gegenwärtig ist nur das Ausbaugebiet im Innenstadtbereich mit der Stadt abgestimmt.“ Die Haustürvermarktung durch sogenannte „Ranger“ sei der Stadt bekannt und werde beobachtet. „Die Bürgerinnen und Bürger sind in keinem Fall dazu verpflichtet, an der Haustür Verträge zu unterzeichnen“, ordnet die Stadt ein. Sowohl Produkte als auch insbesondere Neuanschlüsse könnten in den Geschäftsstellen der Telekom sowie online oder über die Hotline des Unternehmens gebucht werden.

Weitere Informationen: www.medl.de/netze/glasfasernetz und www.telekom.de/netz/glasfaser.