Mülheim. Die Grünen und die CDU in Mülheim sehen den neuen Bildungsentwicklungsplan als „Meilenstein“ an und sie erklären, was nottut.

Die Mülheimer Schulen fit für die Zukunft zu machen, ist eine der größten Herausforderungen, vor denen die Politik steht. Anlässlich der Einbringung des Bildungsentwicklungsplanes erklären Dr. Farina Nagel, Bündnis ‘90/Die Grünen, und Heiko Hendriks von der CDU-Fraktion: „Der Bildungsentwicklungsplan ist ein erster Meilenstein in einem noch gut zehn Jahre andauernden Prozess. Er nimmt eine gelungene Weichenstellung für die Zukunft vor.“

Weiter heißt es: „Nach intensiven Gesprächen ist für Bündnis ‘90/ Die Grünen und CDU zwar die grundsätzliche Richtung klar, dass es keine weitere Schulneugründung geben soll, zum anderen sind aber noch viele Fragen zu klären. Dies gilt nicht nur für die Politik, sondern auch für die Schulen. Eine professionelle Begleitung des Prozesses in Form einer Koordinierungsstelle in Vollzeit scheint daher unverzichtbar.“ Die Fachkraft soll laut interfraktionellem Begleitantrag über eine pädagogische Qualifikation verfügen und insbesondere bei der Umsetzung der baulichen Maßnahmen pädagogisch-didaktisch beratend tätig sein.

Fachräume und Freizeitbereiche in Mülheimer Schulen schaffen

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Neben den Klassenräumen gelte es zudem sicher zu stellen, dass die Schulen zusätzlich und in adäquater Form um Fachräume, Freizeitbereiche, Besprechungs- und Differenzierungsräume, Sportstätten sowie Arbeitsplätze für die Lehrkräfte erweitert werden. „Die Erweiterung darf nicht zulasten der ohnehin schon geschrumpften Schulhöfe gehen. Ausreichende Bewegung und Erholung ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen und zufriedene Kinder“, so die zwei Fraktionen.

Das GEBIT-Gutachten müsse fortlaufend, auch aufgrund aktueller Entwicklungen, überprüft werden. Äußerst hilfreich seien die Stellungnahmen der Schulen zu ihrer aktuellen Situation. Vorschläge und Kritik sollten nicht verhallen, sondern ernst genommen werden. „Sie werden alle auf die Möglichkeit der praktischen und technischen Umsetzbarkeit geprüft“, so Nagel und Hendriks.

„Es wird provisorische Lösungen an Mülheimer Schulen geben müssen“

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„Wenn an 17 der 38 Schulen baulich eingegriffen werden muss, bedarf dies einer guten Planung und stetigen Begleitung. An vielen Schulstandorten werden wir leider nicht um provisorische und temporäre Lösungen herumkommen. Für die Umsetzung der Projekte gibt es bislang vielfach nur Ideen, aber noch keine Konzepte für die einzelnen Schritte. Sie müssen in separaten Planverfahren erarbeitet werden, zum Teil müssen auch Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben werden.“ Die Politik müsse fortlaufend über den Stand der Umsetzung informiert werden und gegebenenfalls korrigierend eingreifen.