Mülheim. Auf der Heimaterde in Mülheim klagen Anwohnerinnen und Anwohner wieder vermehrt über Vandalismusschäden. Im Mai kommt das Thema in die BV.

Vandalismus ist und bleibt ein großes Problem in Mülheim. Auch auf der Heimaterde ärgern sich die Anwohnerinnen und Anwohner immer wieder über die Zerstörung. Für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung 1 haben CDU, Grüne und SPD das Thema auf die Tagesordnung gesetzt.

„Das Problem mit Vandalismus hier auf der Heimaterde ist nicht unbedingt neu. Solche Fälle hatten wir in der Vergangenheit immer mal“, sagt Mathias Darnieder, stellvertretender Vorsitzender der Siedlervereinigung. Nachdem es eine Zeit lang ruhiger geworden sei, hätten die Fälle in der jüngsten Zeit wieder zugenommen.

In den Siepentälern wurden komplette Bänke zerstört

In den Siepentälern etwa wurden ganze Bänke zerstört. Von ihnen sind nur noch die Steinsockel übriggeblieben, das Holz der Bänke ist zerstört oder teilweise ganz verschwunden. Auf dem Spielplatz am Finkenkamp wurde die Seilbahn beschädigt. Der ehemalige Netto-Markt ist mittlerweile über und über mit Schmierereien überzogen, auch an den Bänken am Gänsereiterteich haben sich Sprayer gütlich getan.

Sitzen kann hier niemand mehr: In den Siepentälern auf Mülheims Heimaterde wurden mehrere Bänke zerstört.
Sitzen kann hier niemand mehr: In den Siepentälern auf Mülheims Heimaterde wurden mehrere Bänke zerstört. © Heimaterde | Leserfoto

An der Bushaltestelle an der unteren Max-Halbach-Straße wurde die Scheibe eingeschlagen und an vielen Stellen – sowohl an Stromkästen als auch an privaten Gebäuden – hat jemand „Fck Putin“ geschmiert.

Vandalismus auf der Mülheimer Heimaterde: Täter sind unbekannt

„Die Täter sind meines Wissens unbekannt und es gibt nur wilde Spekulationen. Gerade über die Zerstörung der Bänke ärgern sich viele Anwohner, da die Siepentäler vor nicht allzu langer Zeit aufwendig gestaltet wurden“, sagt Darnieder.

Die Siedlervereinigung ist bereits mit dem Grünflächenamt in Kontakt. Es werde versucht, neue Bänke zu finanzieren, die nicht mehr so einfach zerstört werden können. CDU und Grüne haben per Antrag vier zwei- oder dreisitzige Stahlgitterbänke in der Grünanlage am Finkenkamp vorgeschlagen. Die Bezirksvertretung eins solle hierfür Verfügungsmittel in Höhe von 6000 Euro bereitstellen.

Mülheimer BV1: Zwei Anträge zum Thema werden behandelt

Auch die SPD macht in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung 1 am 9. Mai die Finanzierung zum Thema. Sie möchte die Verwaltung damit beauftragen, die Höhe der Kosten für die Behebung der Vandalismusschäden zu prüfen. Es gelte herauszufinden, ob die Mittel im Fachetat vorhanden sind oder aus Verfügungsmitteln der BV bereitgestellt werden könnten.

„Nach Auskunft der Verwaltung gibt es zur Zeit keine Möglichkeit, über den allgemeinen Haushalt diese Ersatzbeschaffung zu realisieren“, heißt es dazu bereits im Antrag von CDU und Grünen. Beide Parteien wollen dafür werben, über private Spenden weitere Stahlgitterbänke anzuschaffen und bringen sogar die Möglichkeit von Bankpatenschaften ins Spiel.