Mülheim. Der ehemalige Netto-Markt in Mülheim-Heimaterde ist mittlerweile über und über mit Graffiti besprüht. Bald wird er abgerissen.

Im Mai 2020 schloss der Netto-Markt am Sunderweg auf der Heimaterde seine Türen. Mittlerweile ist die Immobilie über und über mit Graffiti besprüht und entwickelt sich zunehmend zum Schandfleck des Stadtteils. Entfernen werden die Eigentümer die Schmierereien wohl nicht mehr, denn das Gebäude wird abgerissen.

An der gleichen Stelle soll anschließend ein Wohngebäude errichtet werden. Damit geht der Wunsch vieler Menschen auf der Heimaterde nach einem neuen Lebensmittelgeschäft nicht in Erfüllung. Kurz vor dem Netto-Aus war bereits die Bäckerei schräg gegenüber dicht gemacht worden. Ortspolitiker – insbesondere der SPD – hatten sich kurz nach der Schließung noch für eine weitere Nahversorgung stark gemacht.

Ungünstige Lage für die Anlieferung – es kommt kein neuer Lebensmittelhändler

Wie die Firma Kels als Eigentümerin der Immobilie allerdings mitteilte, kam ein echter Netto-Nachfolger aufgrund der ungünstigen Lage für die Anlieferung per Lkw nicht mehr ernsthaft in Frage. Ein Abriss steht fest.

Auch über den ehemaligen Eingangsbereich haben sich Sprayer hergemacht.
Auch über den ehemaligen Eingangsbereich haben sich Sprayer hergemacht. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Da die Corona-Pandemie die weiteren Planungen verzögert hat, konnte Kels noch keine Angaben darüber machen, wie die neue Wohnbebauung konkret aussehen wird. In Gesprächen mit der Stadt sollen noch verschiedene Möglichkeiten ausgelotet werden.