Mülheim. Vielen Mülheimerinnen und Mülheimern stieß der Müll am Hauptbahnhof zuletzt böse auf. Warum die Deutsche Bahn Besserung verspricht.
Immer wieder erreichen die Redaktion E-Mails mit Bildern aus verdreckten und zugemüllten Ecken Mülheims. Rund um den Jahreswechsel war auch der Hauptbahnhof stark betroffen. Warum die Bahn Besserung verspricht.
Jede Menge Müll auf den Bahnsteigen, völlig überquellende Abfalleimer, zerborstene Bierflaschen – Mülheims Hauptbahnhof gab im November bei einem Rundgang dieser Redaktion durch die Innenstadt ein wenig einladendes Bild ab – um es vorsichtig zu formulieren.
Bahn macht personelle Engpässe für die Situation verantwortlich
Auch im Februar hatte sich die Situation noch nicht wirklich gebessert. „Der Hauptbahnhof wird seit einigen Wochen überhaupt nicht mehr gereinigt. Vor Jahren ist jeden Tag ein Putzwagen durchgefahren und die Seiten wurden per Hand geputzt. Im Moment verkommt das Innere vollkommen“, schilderte WAZ-Leser Wilhelm Rasche. Eine Beschwerde an die Deutsche Bahn sei unbeantwortet geblieben.
Auch interessant
Diese ist bekanntlich für das Bahnhofsgebäude zuständig, wenngleich mittlerweile auch der Stadt Mülheim die Verdreckung ein Dorn im Auge ist. Mittlerweile seien beide Parteien im telefonischen Kontakt gewesen. „Die Bahn hat personelle Engpässe gehabt, wodurch die Probleme entstanden seien“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels.
Stadt wartet bis heute auf schriftliche Stellungnahme der Bahn
Mittlerweile sei die Lage wieder in Ordnung. Tatsächlich machte der Bahnhof am Mittwochnachmittag größtenteils einen aufgeräumten Eindruck. Die einst überquellenden Mülleimer scheinen wieder regelmäßig geleert zu werden. Einzig die Randsteine am ersten Aufzug zu den Gleisen eins und zwei waren mit Taubenkot übersät.
Aufgrund einer Anfrage aus dem politischen Raum zu dieser Thematik hatte das Tiefbauamt die Bahn gebeten, noch einmal schriftlich zu der Situation Stellung zu nehmen, damit die Verwaltung in den Ausschüssen entsprechend Bericht erstatten kann. Auf eine Antwort warte die Stadt bis heute.