Mülheim. Leider kann noch immer keiner aufatmen: Welche Hilfsmittel Polizei und Rettungskräfte bei der aufwendigen Suche nach einer Mülheimerin einsetzen.
Eigentlich hatte die Polizei geplant, die Suche nach der vermissten Mülheimerin (75) am Donnerstag mithilfe von Tauchern fortzusetzen. Tatsächlich aber war die Strömung nach wie vor zu stark. „Das war noch immer zu gefährlich“, so Polizei-Pressesprecher Matthias Werk. Schon am Mittwochabend hatte man sich aus diesem Grund gegen eine Suche der vermissten Frau in der Ruhr ausgesprochen.
Es hatte dennoch einen ersten Großeinsatz auf und entlang der Ruhr gegeben: Polizei, Feuerwehr, DLRG und DRK Wasserwacht hatten mit Hubschrauber, Drohne und Booten nach der 75-Jährigen gesucht, die Arbeiten in der Dunkelheit allerdings nach zwei Stunden abgebrochen. Am Donnerstag ging es weiter.
Angehörige hatten die Mülheimerin als vermisst gemeldet
Um kurz vor 18 Uhr am Mittwoch war ein Notruf von Angehörigen bei der Polizei eingegangen, so ein Sprecher, vermisst werde eine ältere Frau, hieß es. Da ihr Grundstück am Kassenberg liegt und zudem direkt an die Ruhr grenzt, wurde die Suche auf den Fluss ausgedehnt. Kräfte von Feuerwehr, DLRG und DRK wurden hinzugezogen.
Vermisstensuche auf der Ruhr bei Mülheim gegen 20 Uhr abgebrochen
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Zwischen dem Saarner Auenweg/Kassenberg und der Schlossbrücke kamen zwei Boote der Feuerwehr zum Einsatz, ein Boot der DLRG sowie ein weiteres der DRK Wasserwacht. Auch eine Drohne der Feuerwehr sowie ein Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkamera suchten das Gebiet ab. Außerdem kam ein Personenspürhund zum Einsatz, dieser „habe auch zunächst Richtung Ruhr angeschlagen“, so Matthias Werk, „irgendwann hat er uns mit der Fährte aber leider im Stich gelassen.“ Polizei-Kollegen auf dem Fahrrad hätten den Radschnellweg unter die Lupe genommen.
Am Donnerstagmorgen verkündete Polizei-Pressesprecherin Sonja Kochem, dass erneut „umfangreiche Suchmaßnahmen“ starten. Die Johanniter setzten eine Drohne ein, werteten die Aufnahmen auf einem Bildschirm im Inneren ihres Fahrzeuges aus. Auch andere Hilfsorganisationen unterstützten wieder.
Nach wie vor seien „Kollegen im Streifendienst“ mit der Suche beschäftigt, hieß es am späten Donnerstagnachmittag. „Außerdem haben sich Ermittler der Kripo der Sache angenommen“, so Werk. „Der Hintergrund des Geschehens ist bislang völlig unklar.“ Möglicherweise liege ein Unglücksfall vor, aber auch ein Suizid könne nicht ausgeschlossen werden.
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