Mülheim. Kurios: Mülheims Feuerwehr hatte innerhalb weniger Stunden zwei Einsätze im selben Haus. Bewohner mussten auf Kohlenmonoxid untersucht werden.

Einen ungewöhnlichen Doppeleinsatz hatte die Mülheimer Feuerwehr am späten Donnerstagabend an der Bruchstraße: Zunächst wurde sie alarmiert, weil Gas ausgetreten sein sollte. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort nur „einen ungewöhnlichen Geruch nach angebranntem Fett oder Speisen“ fest, machten dann jedoch einen Defekt an einem Backofen aus.

Die Abluftanlage des Ofens wurde inspiziert, zudem alle Wohnungen im Haus kontrolliert. Etwa 13 Personen hielten sich zu diesem Zeitpunkt dort auf – sie wurden vom Rettungsdienst betreut und auf eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration hin untersucht. Bei keinem Bewohner wurde eine erhöhte Konzentration nachgewiesen, so dass alle nach einer Stunde wieder zurückkehrten in ihre Wohnungen.

Das Kuriose: Leitstelle Mülheim wurde später noch ein Brand im selben Haus gemeldet

Kurz darauf geschah das Kuriose: Der Leitstelle wurde ein Zimmerbrand in dem selben Haus gemeldet. Als die Einsatzkräfte ankamen, brannte es in der Küche der zuvor bereits betroffenen Einheit. „Dabei handelte es sich vermutlich um einen technischen Defekt eines Elektrogeräts“, so die Feuerwehr, die betonte, dass der zuvor betroffene Backofen diesmal nicht Auslöser des Einsatzes war.

Ein Trupp bekam den Brand schnell unter Kontrolle. Und fand in der Küche auch zwei Gasflaschen, die glücklicherweise nicht vom Feuer betroffen waren. „Sobald Gasflaschen im Spiel sind, kann es sehr gefährlich werden“, sagte Feuerwehr-Pressesprecher Thorsten Drewes am Freitagmorgen auf Nachfrage. Personen kamen aber auch diesmal nicht zu Schaden.

Polizei hat die Einsatzstelle für weitere Ermittlungen übernommen

Die Polizei hat die Einsatzstelle unterdessen für weitere Ermittlungen übernommen. Bei der Feuerwehr geht man davon aus, dass der doppelte Einsatz am selben Ort „nur ein Zufall“ war, so Drewes.