Mülheim. Schweres Kohlenmonoxid-Unglück in Mülheim: Ein 14-Jähriger ist gestorben, mehrere Menschen wurden verletzt. Ursache ist wohl eine defekte Therme.
Ein 14-jähriger Junge ist am Sonntagabend in Mülheim an den Folgen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben.
Die Rettungskräfte waren alarmiert worden, weil in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Broich eine Person bewusstlos geworden sei. Die Rettungsassistenten hätten ihn ins Freie gebracht und noch versucht, den 14-Jährigen zu reanimieren. Dabei hätten sich zwei der Rettungsassistenten selbst eine CO-Vergiftung zugezogen. Sie wurden am Sonntagabend mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Vier weitere Bewohner verletzt
14 weitere Bewohner des Hauses wurden untersucht. Vier von ihnen seien wegen hoher Kohlenmonoxid-Werte ebenfalls in eine Klinik gebracht worden, erklärte ein Feuerwehr-Sprecher.
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Feuerwehr und Polizei gehen davon aus, dass eine defekte Gastherme den Unfall verursacht hat und zum Tod des Jungen geführt hat. Kohlenmonoxid kann beispielsweise durch eine defekte Gasheizung, einen verstopften Schornstein, einen falsch betriebenen Kamin oder glimmende Kohle in Innenräumen entstehen. Das Gas ist geruchlos, es kann innerhalb kurzer Zeit tödlich sein.
Im Januar vergangenen Jahres war ein 36 Jahre alter Familienvater wegen einer defekten Therme ums Leben gekommen. Innerhalb von zwei Tagen hatte die Mülheimer Feuerwehr zwei Großeinsätze wegen ausströmenden Kohlenmonoxids. (red)
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hieß es, der Junge sei 16 Jahre alt. Inzwischen hat die Feuerwehr ihre Angaben korrigiert.