Mülheim. Wegen erkrankten Personals müssen Mülheimer mit längeren Wartezeiten in der Verwaltung rechnen: Kommunikationscenter und Ausländeramt betroffen.

In der Stadtverwaltung kann es aufgrund von krankheitsbedingten Personalausfällen längere Wartezeiten geben, wurde am Dienstag mitgeteilt. Das Kommunikationscenter und das Ausländeramt seien betroffen.

„Aufgrund hoher Krankheitsausfälle des Personals im Kommunikationscenter und des aktuell erhöhten Informationsbedarfs der Anrufenden kann der gewohnte schnelle Service nicht aufrechterhalten werden“, bedauert Stadtsprecher Volker Wiebels und bittet um Verständnis. „Dieser Zustand wird voraussichtlich bis zum Wochenende anhalten“.

Viele Mülheimer Bürger haben Fragen rund um die Quarantäne und das Impfen

Wegen der Neuerungen in der Coronaverordnung bezüglich der Regeln bei Quarantänen und dem Umgang mit Kontakten gebe es derzeit viele Nachfragen bei der Stadt, die Gespräche dauerten länger, so Wiebels. Auch rund um Impfen gibt es wohl viele Fragen. So würden derzeit häufig Bürgerinnen und Bürger, die mit dem „Einmalimpfstoff“ Johnson & Johnson versorgt worden seien, anrufen.

Laut aktueller Mitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) sind nach der Impfung mit Johnson & Johnson (Janssen) jetzt insgesamt auch drei Impfungen für eine Boosterung nötig. Viele Informationen finden sich auch auf der Homepage der Stadt Mülheim: muelheim-ruhr.de oder unter pei.de.

Warteschlange vor der Tür der Mülheimer Ausländerbehörde

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Auch im Ausländeramt kommt es derzeit aufgrund von krankheitsbedingten Personalausfällen zu langen Wartezeiten. Vor der Tür an der Leineweberstraße bilden sich aktuell Schlangen. Die Ausländerbehörde bittet darum, nur in dringenden Fällen persönlich vorzusprechen.

Ob die Personalausfälle coronabedingt seien, kann der Stadtsprecher nicht beantworten. Er verweist aber darauf, dass die psychische und physische Belastung in den Behörden mit Publikumsverkehr seit fast zwei Jahren „extrem hoch“ sei. „Damit ist man auch anfällig für Erkrankungen.“