Mülheim. Ein bekannter Saarner hat das Mülheimer Lokal an der Ecke Kölner und Landsberger Straße übernommen. Nach Coronapause ist es wieder Treffpunkt.
„Die Linde macht wieder auf.“ Seit Tagen macht diese Nachricht im Dorf die Runde. „Das wird auch Zeit.“ Oder: „Endlich wieder eine Kegelbahn in den Nähe.“ Und: „Den Wolfgang kennen wir schon lange und wünschen ihm viel Erfolg.“ Denn der neue Wirt Wolfgang Kampmann ist im Dorf kein Unbekannter. „Als ich hörte, dass das Lokal frei ist, habe ich entschlossen zugegriffen. Am Freitag, ab 17 Uhr, feiern wir mit unseren Gästen Eröffnung“, sagt der Wirt.
Das Lokal ist seit Jahrzehnten bekannt
Viele Saarnerinnen und Saarner kennen das Lokal seit vielen Jahrzehnten. Gehen sie nun die Stufen zum Schankraum hinauf, werden sie staunen. Wolfgang Kampmann und seine Partnerin Karola Berg haben in den vergangenen Wochen reichlich renoviert. Alles strahlt in hellen Tönen. Der alte Muff samt dunkler Holzoptik sind verschwunden.
„Die Linde blüht wieder“, sagt eine Nachbarin. „Ich wollte nur kurz vorbeischauen, wie weit ihr seid.“ Ein neuer Fußboden, weiße Decke, Tresen und Wände in Weiß mit hellem Grau. Das erklärt: Die Gäste müssen zum Rauchen vor die Tür.
Die Drei-G-Regel ist für alle Gäste Pflicht
Wer in der Dorfkneipe sein gezapftes Bier trinken möchte – drei Sorten strömen aus den Hähnen –, braucht entweder einen Impfnachweis, muss von Corona nachweisbar genesen sein, oder einen negativen Testnachweis mitbringen. „Wir müssen uns an die Drei-G-Regel halten und das auch bei unseren Gästen prüfen“, stelle Kampmann klar.
„Die Hygienevorschriften sind für uns ebenfalls bindend.“ Mit Karola Berg – „meine rechten Hand“ – möchte Wolfgang Kampmann ein Treffpunkt für Klubs, Nachbarn und Vereine anbieten. „Es sind noch Termine auf der Kegelbahn frei. Der Dart-Automat hängt ebenfalls. Die Tische zum Klönen sind hergerichtet“, haben die beiden gestern die letzten Arbeiten erledigt.
Wirt setzt auf eine bodenständige Eckkneipe
Nach der längeren Schließung der Kneipe wegen der Coronapandemie möchten die beiden langsam starten: „Wir werden sehen, wie die Gäste uns annehmen, ob sie uns treu bleiben und die Wirtschaft läuft.“ Daher wird es an den ersten Tagen nur Getränke in der Linde geben. „Die Leute wünschen sich eine Anlaufstelle, die wir nun bieten“, stellen bei ihr Konzept vor.
In Saarn aufgewachsen und einst aktiv bei Tuspo Saarn, kennt Wolfgang Kampmann die Wünsche von Vereinen. In seine Kneipe soll es gemütlich zugehen. „Unsere Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen. Wir sind bodenständig“, sagt Kampmann, der sich noch nicht zur Ruhe setzen möchte.
Mehr Personal für Küche und zum Kellnern wird gesucht
Das Personal ist noch nicht komplett. Wer beispielsweise gute Hausmannskost – Eintöpfe und Schnitzel – zubereiten kann, ist in der neuen Küche sofort willkommen. Kellnerinnen oder Kellner suchen die beiden ebenfalls noch. Wer helfen möchte, ruft an unter Tel: 0179 468 76 32.