Mülheim. Meik Nahmer und Andreas Birkner haben die altbekannte Saarner Kneipe „Zur Linde“ übernommen. Am Klostermarkt treffen junge Ideen auf Bewährtes.
Der Pils strömt wieder aus dem Zapfhahn. Nach zwei Monaten harter Renovierungsarbeiten hat die altbekannte Saarner Gastwirtschaft „Zur Linde“ wieder geöffnet. Neue Pächter des Lokals am Klostermarkt 2 sind Alexander Birkner und Meik Nahmer. Sie möchten weiterhin alle Generationen am Tresen, im Saal und auf der Kegelbahn begrüßen. Am Mittwoch (2. Oktober) ab 18 Uhr steigt die Eröffnungsparty „mit einigen Überraschungen“, kündigen die beiden an.
Nach kleineren Reparaturen und mehreren Anstreichereinsätzen mit viel weißer Deckfarbe atmen Birkner und Nahmer durch. Eine „gute Kneipe an der Ecke“ für Saarner Nachbarn und Auswärtige, die in der Linde einen Boxenstopp machen, bieten sie an. Neu ist eine Dartscheibe im Saal. Birkner und Nahmer spielen selbst in einer Mannschaft, die Pfeile auf die Scheibe wirft. „Wer Interesse hat, kann einsteigen, Wir werden bald Turniere organisieren.“
Neue Impulse und kräftige Eintöpfe
Auf der Dorfkegelbahn sind noch Termine frei „Wir machen ein faires Angebot“, sagt Meik Nahmer. Er kennt die Linde seit vielen Jahren, hat früher dort selbst gekellnert. „Wir möchten an diese Zeiten anknüpfen, aber mit neuen Impulsen. Knobel-, Doppelkopf- oder Skatrunden sind ebenso willkommen wie andere Vereine, die ein neues Stammlokal suchen.“ Die, die sich bisher dort trafen, dürfen bleiben.
„Wir haben eine kleine Speisekarte mit Schwerpunkt Ruhrgebiet“, erklärt Andreas Birkner. Der gelernte Koch hat den strammen Max der Vorgängerwirtin verfeinert. In der Ruhrpottpfanne brutzeln Currywurst und Pommes. Schnitzel oder Pastagerichte kommen dazu. „Für den schnellen Hunger zwischen vier Bier gibt es Ruhrpottsushi – Mettbrötchen mit Zwiebeln.“ Nach Saison will Birkner auch Eintöpfe garen, die „wie alle Speisen frisch zubereitet sind“.
Die Linde wird nikotin- und rauchfrei
Pils und Alt schäumen aus dem Hahn, Weizen und alkoholfreies Bier aus der Flasche. Die Spirituosenauswahl hinter dem Tresen ist beachtlich. „Cocktails können wir auch“, erklärt Meik Nahmer. „Mit unseren Gästen möchten wir wachsen. Sie sollen sagen, was wir verbessern können, was ihnen fehlt. Es wird Motto-Partys geben und Live-Konzerte.“ Die Linde ist auch für private Feste zu mieten.
Die jungen Wirtsleute haben sich viel vorgenommen, halten manche Idee aber noch im Köcher. Sie bieten Jüngeren eine Alternative zum bestehenden Gaststättenangebot im Dorf Saarn. Wichtig: Die Linde ist ab sofort rauchfrei.