Mülheim. Das Ausbildungsjahr hat Anfang August begonnen. Warum die Alloheim Senioren-Residenz an der Dimbeck auch später noch Azubis willkommen heißt.
Mal der Spaßvogel und mal der Seelentröster sein – so umschreibt Jens Schmidt, Leiter der Alloheim Senioren-Residenz an der Dimbeck, die Eigenschaften, die Bewerber auf die offenen Ausbildungsplätze zur Pflegefachkraft mitbringen sollten. Im Gespräch erklärt der Einrichtungsleiter, warum es sich lohnt, eine Ausbildung in der Pflege zu machen.
Jeder Tag ist anders, nicht vorherzusehen, überraschend – im Guten wie im weniger Guten. Denn die, um die es hier geht, arbeiten mit Menschen, deren Tage mal gut und mal weniger gut sind: Pflegefachkräfte im Alloheim Senioren-Residenz an der Dimbeck. Aktuell haben Residenzleiter Jens Schmidt und sein Team noch mindestens einen Ausbildungsplatz für eine angehende Pflegefachfrau oder einen angehenden Pflegefachmann zu vergeben. „Wir haben laufend zehn Azubis in den drei Ausbildungsjahren, zwei fangen zum ersten September an – da hätten wir noch Platz“, wirbt Jens Schmidt um Bewerbungen.
Leiter des Wohnparks Dimbeck pocht auf Wertschätzung für die Arbeit der Pflegekräfte
Schmidt selbst ist erst Mitte 30 und weiß den Teamgeist des Wohnparks Dimbeck, dessen Leitung er vor rund fünf Jahren übernommen hat, sehr zu schätzen. Der Einrichtungsleiter hat selbst als Zivildienstleistender in einem Seniorenheim gearbeitet, studierte Sozial- und Gesundheitswesen und sagt: „Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Pflegekräfte. Leider bekommen sie nicht genügend Wertschätzung für ihre anstrengende Arbeit.“
Wer sich für einen Job in der Pflege entscheide, müsse präsent haben, wie nah man den Bewohnern komme – auch emotional. Um potenziellen Bewerbern die Chance zu geben, auszuloten, ob sie in der Pflege richtig sind, lädt die Alloheim Senioren Residenz, die in Mülheim auch eine Einrichtung im Stadtquartier Schlossstraße betreibt, zunächst zu einem Praktikum ein.
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Noch Ausbildungsplätze frei für Kurzentschlossene
Schulabgänger, die bislang noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, können sich nach wie vor bewerben, betonen Agentur für Arbeit und IHK.
Rund 450 freie Ausbildungsstellen gibt es laut Arbeitsagentur in Mülheim noch: Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in, Kaufmann/-frau Büromanagement, Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik, Handelsfachwirt/in, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Fleischer/in, Fachverkäufer/in Lebensmittelhandwerk Fleischerei, Fachverkäufer/in Lebensmittelhandwerk Bäckerei sowie Medizinische/r Fachangestellte/r .
Kontakt zur Berufsberatung: 0208 8506 112, per Mail an: muelheim-ruhr.berufsberatung@arbeitsagentur.de. Arbeitgeber-Service: 0800 4 5555 20, Mail an: muelheim-ruhr.arbeitgeber@arbeitsagentur.de.
Auf der IHK-Lehrstellenbörse ihk-lehrstellenboerse.de bieten zudem noch zahlreiche Betriebe Ausbildungsplätze an. Die IHK-Azubimacher azubimacher.de helfen jungen Menschen bei der Vermittlung.
Das Vorgehen kann David Bergmannshoff, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit, nur unterstützen. „Viele der großen Einrichtungen, auch Krankenhäuser etwa, nehmen keine Leute in die Ausbildung, die nicht vorher ein Praktikum gemacht haben“, verdeutlicht Bergmannshoff, der auch regelmäßig an Mülheimer Schulen anzutreffen ist.
Pflegefachkraft fasst Krankenpfleger, Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger zusammen
Wer sich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entscheidet, ist nicht an eine Senioreneinrichtung gebunden. „In der Ausbildung zur Pflegefachkraft sind die drei ursprünglichen Ausbildungen Krankenpfleger, Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger zusammengefasst“, erklärt der Berufsberater und führt weiter aus: „Über zwei Jahre macht man eine generalisierte Ausbildung und im dritten Jahr kann man sich dann spezialisieren auf die Pflege im Seniorenheim, im Krankenhaus oder in der Kinderkrankenpflege.“
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Wer in der Pflege ausgelernt sei, der habe keine Probleme, einen Job zu finden, ist Einrichtungsleiter Jens Schmidt sicher. Gesucht seien Pflegefachkräfte nicht nur klassisch in Krankenhäusern und Seniorenresidenzen, sondern etwa auch bei ambulanten Pflegediensten, in Einrichtungen der Kurzzeitpflege oder in Hospizen, fügt Berufsberater David Bergmannshoff hinzu. Einrichtungen setzen in der Regel auf Teams in einer heterogenen Altersstruktur, hat der Berufsberater beobachtet – so könne der Neuling von den gestandenen Pflegefachkräften lernen, Ältere profitierten vom frischen Geist, den die Jüngeren mitbringen.
Als Azubis nimmt man im Wohnpark Dimbeck gerne auch motivierte Nachzügler
Auch im Wohnpark Dimbeck blickt man vor allem auf das Talent und die Motivation des Einzelnen, der sich bewirbt. Auch Nachzüglern steht die Ausbildung bei Alloheim offen. „Wir suchen sogar halbjährlich und starten nicht nur im Herbst, sondern auch im April mit der Ausbildung“, sagt Residenzleiter Schmidt.
So bewerbe sich mancher, der nach dem Schulabschluss entweder noch nicht genau wusste, was das Richtige für ihn oder sie ist, oder aber in einer anderen Branche zwischenzeitlich schon Erfahrungen gesammelt hat. „Wer sich erstmal ausprobieren möchte, kann bei uns auch als Pflegehilfskraft starten“, eröffnet Schmidt eine weitere Option.
Wer sich bei der Alloheim Senioren-Residenz an der Dimbeck bewerben möchte, nimmt per Mail Kontakt auf: muelheim-dimbeck@alloheim.de