Mülheim. Die denkmalgeschützten Torhäuser am Wohnpark Dimbeck in Mülheim werden saniert. Schon im Winter sollen hier die ersten Senioren einziehen.
Nach jahrelangem Stillstand wird am Wohnpark Dimbeck wieder gebaut. In den denkmalgeschützten Torhäusern, die direkt an der Straße liegen, entstehen Appartements für betreutes Wohnen. Sie sollen schon ab Dezember bezugsfertig sein.
Insgesamt 19 altengerechte Wohnungen gibt es künftig in den markanten Gebäuden mit rot eingefassten Fenstern und Giebeln. Das erklärte jetzt auf Anfrage Sascia Hauke, Geschäftsführerin beim Hamburger Investor AviaFund, der den Wohnpark vor fünf Jahren erworben hat. Die Größe der Appartements liege zwischen 40 und 82 Quadratmetern. Zusätzlich werden in einem Haus Gemeinschaftsräume mit einer Teeküche eingerichtet.
Noch sind die beiden Häuser an der Dimbeck 6 und 6a, die kernsaniert werden, teilweise eingerüstet. Aber die Arbeiten sind offenbar schon weit voran gekommen: „Im Dezember soll alles fertig sein, die
Vermarktung spätestens im Januar beginnen“, kündigt die Geschäftsführerin an. Zu welchen Preisen künftig vermietet wird, stehe aber noch nicht fest.
Vermarktung soll im Januar beginnen
Offen ist auch noch, wer hier die Serviceleistungen für das betreute Wohnen erbringt. Naheliegend wäre eine Kooperation mit der Alloheim-Gruppe, die auf dem selben Areal schon das Pflegeheim mit 95 stationären Plätzen betreibt sowie 52 betreute Seniorenappartements. Gespräche seien geplant, entschieden aber noch nichts, bestätigt auch Jens Schmidt, Einrichtungsleiter im Wohnpark Dimbeck.
Anfangs war auch der Bau einer Kita im Gespräch
Auf dem Areal bilden historische Gebäude und Neubauten eine Einheit. Das frühere St.-Josefs-Haus, errichtet um 1900 und lange Zeit Zentrale der Caritas in Mülheim, wurde vor 13 Jahren aufwändig um- und ausgebaut. Drei denkmalgeschützte Trakte stehen hier, von denen zwei - die Torhäuser - zuletzt leer standen. Als AviaFund den Wohnpark erworben hat, war zunächst auch die Einrichtung einer Kindertagesstätte im Gespräch. „Nach Rücksprache mit Alloheim haben wir uns aber entschlossen, betreutes Wohnen zu errichten“, so Sascia Hauke. „Der Bedarf ist hier sehr groß. Es gibt nie Leerstand. Der Wohnpark ist ein sehr, sehr gut laufendes Objekt.“
Der Denkmalschutz sei bei der Sanierung kein großes Hindernis, so Hauke. Nach Absprache mit der Denkmalschutzbehörde müsse der Investor nur Auflagen beachten, die die historische Fassade betreffen.