Mülheim. Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Therapieangeboten. Das Mülheimer Marien-Hospital weitet daher seine Psychiatrische Institutsambulanz aus.
Das St. Marien-Hospital Mülheim sichert die stationäre, teilstationäre und ambulante Versorgung von Menschen mit psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen in Mülheim. Ein wichtiger Pfeiler dieser Versorgungsstruktur ist die Psychiatrische Institutsambulanz (kurz PIA). Seit vielen Jahren steigen die Nachfragen nach Behandlungsplätzen und Therapieangeboten. Das katholische Krankenhaus hat daher nun 75.000 Euro in die Vergrößerung der Ambulanz an einem neuen Standort investiert.
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Am Montag, 2. August, nimmt das „PIA-Team“ unter der Leitung von Dr. Edwin Saxler seine Arbeit im roten Backsteingebäude an der Kaiserstraße 30 auf. Carsten Preuß, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals Mülheim: „Die Räumlichkeiten wurden komplett umgebaut, so dass wir alle Anforderungen an eine zeitgemäße ambulante psychiatrische Versorgung erfüllen und der hohen Nachfrage besser entsprechen können.“ Die Fläche für die Praxisräume wurde verdoppelt, „darüber sind wir sehr froh“.
Ambulanzräume verteilen sich nun auf 250 Quadratmetern
Die neue Adresse liegt nur ca. 200 Meter von der „alten“ PIA am Muhrenkamp 12 entfernt. Der Haupteingang zur Kaiserstraße ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu den Ambulanzräumen, die sich nun auf 250 Quadratmetern verteilen.
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„Unsere Psychiatrische Institutsambulanz ist eine wichtige Anlaufstelle für viele psychisch erkrankte Menschen in Mülheim und Umgebung. Sie ist ein Eckpfeiler in der ambulanten Versorgung“, erklärt Chefarzt Dr. Ralf Kudling. Die PIA betreut Patienten, bei denen in der Regel eine langfristige kontinuierliche Therapie medizinisch notwendig ist. Etwa bei chronisch psychiatrischen Erkrankungen. Das Team der PIA begleitet auch Menschen in Krisen- und Konfliktsituationen. Außerdem werden weiterführende ambulante, tagesklinische oder stationäre Behandlungsmöglichkeiten vermittelt.
Behandlung vorwiegend für Menschen mit Depressionen oder Angsterkrankungen
In der PIA sollen vorwiegend Menschen mit schweren Depressionen, psychischen Mehrfacherkrankungen, schizophrenen Psychosen, psychischen Störungen im höheren Lebensalter, schweren Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder einer Suizidgefährdung behandelt werden.
Die Ambulanz ist für alle geeignet, bei denen eine ambulante Behandlung durch einen niedergelassenen Arzt/Psychologen nicht ausreicht, ein stationärer oder teilstationärer Aufenthalt aber nicht mehr oder noch nicht notwendig ist. Patienten können sich direkt an die Anmeldung der PIA wenden: 305-2442.