Mülheim. Mülheims St. Marien-Hospital hat erneut mit erhöhten Legionellen-Werten im Trinkwasser zu kämpfen. Erste Vorsichtsmaßnahmen laufen nun an.
Das St. Marien-Hospital ist aufgrund leicht erhöhter Legionellen-Werte in Alarmbereitschaft versetzt. Erste Vorsichtsmaßnahmen sind getroffen.
Schon im Juni waren im Hospital leicht erhöhte Legionellen-Werte festgestellt worden. „Aus Übervorsicht“, so hieß es damals, habe man sofort 15 Patientinnen und Patienten verlegt. Um dies aufzuarbeiten, habe man seinerzeit ein renommiertes Prüfungsinstitut mit der Ursachenforschung beauftragt, hieß es nun seitens Krankenhaus-Sprecherin Katharina Landorff. Am Donnerstagnachmittag seien dann erneut leicht erhöhte Werte an Wasserentnahmestellen festgestellt worden.
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Diese seien im Altbau festgestellt worden, die Analyse der Prüfer dauere aber noch an, so Landorff. Nach derzeitiger fachlicher Beurteilung bestehe keine Gesundheitsgefährdung für Mitarbeitende oder Patienten. Man habe keine Station schließen müssen und stehe im engen Kontakt mit dem städtischen Gesundheitsamt. „Von den Werten, für die die Trinkwasserverordnung Gesundheitsgefährdungen sieht und die Schließungen notwendig machen, sind wir weit entfernt“, so die Kliniksprecherin.
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„Vorsorglich“, man wolle kein Risiko eingehen, sind laut Landorff Sofortmaßnahmen eingeleitet worden. Sie beträfen das Kaltwassersystem – im Warmwasser, das als besonders anfällig für Legionellenbefall gilt, hätten die Analysen bis dato keine erhöhten Werte festgestellt. Das Leitungssystem soll großflächig gespült werden, auch sollen die Wasserentnahmestellen mit Filtern ausgerüstet werden.
Die Ursachenforschung geht weiter. Noch ist laut Landorff nicht klar, wie es zu den erhöhten Werten kommen konnte.