Mülheim. Steht der Mülheimer Wasserbahnhof und das Haus Ruhrnatur einem möglichen Abriss gegenüber? Das müssen Statiker auf der Schleuseninsel prüfen.

Steht der Wasserbahnhof und das Haus Ruhrnatur möglicherweise einem Abriss gegenüber? Das müssen derzeit Statiker auf der Schleuseninsel prüfen, wie die Stadt für ihr Eigentum bestätigt. Der Krisenstab hat dazu bereits getagt, denn Teile der künstlichen Insel am Ruhrufer sind durch das Hochwasser unterspült worden und abgesackt. Das genaue Ausmaß ist noch unklar.

Stadt rechnet damit, dass die Schleuseninsel über Wochen oder Monate nicht für Publikum geöffnet werden kann

Schon am Wochenende deutete sich mit dem Rückgang der Ruhr ein womöglich verheerendes Ausmaß an: Der Zuweg zum Wasserbahnhof und die Böschung ist in Teilen weggebrochen, Versorgungsleitungen wurden freigelegt.

Das Hochwasser hat die Zuwege und die Pflasterung unter dem Vordach des Wasserbahnhofs aufgerissen und fortgespült. Wie stark auch das Gebäude beeinträchtigt ist, muss noch geprüft werden.
Das Hochwasser hat die Zuwege und die Pflasterung unter dem Vordach des Wasserbahnhofs aufgerissen und fortgespült. Wie stark auch das Gebäude beeinträchtigt ist, muss noch geprüft werden. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Wie stark nun das städtische Gebäude Haus Ruhrnatur durch das Hochwasser beschädigt oder gar einsturzgefährdet ist, müssen Statiker in den kommenden Tagen feststellen. Eine Anfrage der Redaktion an die Verwaltung des privaten Eigentümers Conle über den Zustand des ehemaligen Wasserbahnhofs ist noch unbeantwortet.

Doch ähnlich betroffen dürfte auch dieses Gebäude sein. „Wir rechnen damit, dass die Schleuseninsel über Wochen, wenn nicht Monate für den Bürger gesperrt sein wird“, macht Stadtsprecher Volker Wiebels das vermutete Ausmaß der Schäden deutlich.

Der Deichkronenweg ist wieder frei für Spaziergänger

Gute Nachrichten gibt es aber auch: Der Deichkronenweg an der Mintarder Straße ist wieder für Spaziergänger freigegeben, meldete die Stadt am Morgen. Der Deich sei stabil genug, hieß es.

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