Mülheim. Mülheims Mülldetektive waren gleich doppelt erfolgreich beim Kampf gegen wilden Müll an Wertstoffcontainern. Die Ertappten reagierten kleinlaut.

Die Stadtverwaltung meldet erstmals einen Erfolg der Mülldetektive: Bei Kontrollen an der Wertstoffsammelstelle Augustastraße gingen den Kontrolleuren demnach gleich zwei Müllsünder an zwei aufeinander folgenden Abenden ins Netz.

„Die Ertappten waren erstaunt darüber, am späten Abend plötzlich geschnappt zu werden“, berichtet Stadtsprecher Thomas Nienhaus. „Sie wurden beim Abladen von Autoteilen beziehungsweise beim Abladen einer ganzen Wagenladung voll Bauholz an der Wertstoffsammelstelle beobachtet und dann zur Rede gestellt.“

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Stadtverwaltung: Müllsünder packten ihren Müll kleinlaut wieder in den Wagen

Es wurden die Personalien festgestellt, auch die Polizei kam hinzu. Die Müllsünder hätten ihren Müll kleinlaut wieder in ihre Transporter eingeladen, hieß es. „Jetzt dürfen sie sich auf Post von den Behörden freuen“, so Joachim Krusenbaum, Abteilungsleiter im Umweltamt. „Der Einsatz der mobilen Stadtsauberkeits- und Beratungsgruppe trägt Früchte. Bleibt zu hoffen, dass die Müllsünder daraus gelernt haben und sich merken, dass Wertstoffsammelstellen in Mülheim keine Müllablagerungsplätze sind.“

Die in diesem Jahr gegründete „mobile Stadtsauberkeits- und Beratungsgruppe“ der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) führt auch abends im Stadtgebiet verdeckte Kontrollen gegen wilde Müll-ablagerungen durch. Dabei werden gezielt die Wertstoffsammelstellen ins Visier genommen, so die Stadtverwaltung.