Mülheim. Stephan Bevermeier, Gründungsmitglied der Regler, ist mit 59 Jahren gestorben. Die Mülheimer Kulturszene trauert um einen engagierten Musiker.
Am 13. Mai 2021, zwei Tage vor seinem 60. Geburtstag, ist Stephan Bevermeier, stellvertretender Vorsitzender der Mülheimer Regler Produktion, gestorben. Der Verlust ist immens, vor allem auch für seine Freunde von der Freilichtbühne.
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Seit der Vereinsgründung 2004 hatte der Musiker bei den Reglern in erster Reihe gestanden, „menschlich und kulturell ist sein Tod ein tiefer Einschnitt, ein Schlag ins Kontor“, sagt Vereinsvorsitzender Hans-Uwe Koch. „Wir sind sehr, sehr traurig.“
Bevermeier engagierte sich in jungen Jahren für das Proberaumzentrum am Kassenberg
Seit über 40 Jahren, erzählt Koch, kannte er Bevermeier. Der überzeugte Saarner habe sich damals sehr stark gemacht für das Proberaumzentrum am Kassenberg sowie die so genannte Kassenberg-Ini(tiative) und später dann für den Probebunker Halle 1 an der Josefstraße. Auch dort war er Vorsitzender.
2004 gehörte Bevermeier zu den Gründungsmitgliedern der Regler Produktion, einem Zusammenschluss von Mülheimer Künstlern, Musikern und Technikern. Seit 2014 betreiben sie die Freilichtbühne an der Dimbeck als alleiniger Pächter.
Die integrative Disko im Ringlokschuppen war seine Idee
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An diesem besonderen Ort, der vielen Mülheimern ans Herz gewachsen ist und an dem Bevermeier sogar wohnte, erinnert Koch an seinen Weggefährten. Er sei seit einiger Zeit krank gewesen und dennoch überraschend gestorben.
Bevermeier habe leidenschaftlich gern Musik gemacht, auch Unterricht gegeben und sich oft in sozialen Projekten für Kinder und Jugendliche engagiert. Auch die integrative Disko im Ringlokschuppen habe er ins Leben gerufen. „Er war ein Mann des Ausgleichs und er hinterlässt eine riesige Lücke.“ Man werde in seinem Sinne weitermachen mit der kulturellen und sozialen Arbeit vor Ort, so Koch.