Mülheim. In 2020 hat der Kulturbetrieb Mülheim 18 Kulturprojekte mit insgesamt 41.438 Euro unterstützt. Die Antragsteller kamen aus verschiedenen Sparten.
Auch mit kleinen Geldbeträgen ist Kulturschaffenden oft geholfen. Der Kulturbetrieb unterstützt Jahr für Jahr kulturelle Projekte mit finanzieller aber auch räumlicher und sächlicher Förderung.
Im Jahr 2020 schüttete man 41.438 Euro aus, um 18 Kulturprojekte zu unterstützen. „Bei der Förderung wird das Hauptaugenmerk grundsätzlich auf kulturelle Projekte mit Kindern und Jugendlichen beziehungsweise auf Aktivitäten vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gelegt“, erläutert Michael Bohnes (Kulturbetrieb) in einem Bericht für den Kulturausschuss. Bedingt durch die Corona-Krise habe man 2020 aber ergänzend einige Projekte gefördert, die in aktuellem Bezug zur Pandemie entwickelt wurden.
Auch interessant
Projekte mit aktuellem Bezug zur Pandemie
„Dort, wo sich Projekte infolge der Pandemie nicht antragsgemäß umsetzen ließen, haben die Antragsteller gemeinsam mit dem Kulturbüro alternative Formen gefunden, um diese trotzdem zu realisieren. Alternativ wurden bereits zugesagte Gelder umgewidmet“, so Bohnes. Ein Beispiel: die Online-Konzerte der Regler.
Der höchste Förderbetrag ging an das Wodo Puppenspiel, nämlich rund 18.300 Euro für die Anmietung von Räumlichkeiten im Ringlokschuppen. Eine räumliche Förderung erhielten auch das integrative Kulturfestival „Grenzenlos“, das Klangskulpturenkonzert von Peter Eisold in der Alten Dreherei oder „Beeth250von“ von Zsusza Debre im Schloss Broich.
Von Wodo Puppenspiel bis Shiny Toys
Unterstützung im 1000- bis 2000-Euro-Bereich erhielten unter anderem die Mittwochsreihe der Regler, das Festival Luther 500 (Musik in der Petrikirche), der Kreisverband der Mülheimer Chöre, das Projekt „Kino in der Freilichtbühne“, das Filmprojekt „In 80 Tagen um die Welt“ (als Ersatz für die Familienkonzerte), das Shiny Toys Festival, der Kinderkönige e.V. für ein Video-Projekt oder das Kulturhaus Speldorf für das Theaterprojekt „Dr. Anstecknich“.
Auch interessant
Diesmal nahmen die Kulturpolitiker den Bericht wie immer im Nachhinein zur Kenntnis. Künftig wollen sie in die Vergabe miteinbezogen werden. Der Ausschuss beschloss, dass die Verwaltung der Politik nun zwei Mal im Jahr eine begründete Vorschlagsliste an Projekten vorlegen soll, über die dann abgestimmt wird. Auch die nicht in die Liste aufgenommenen Antragsteller sollen dabei aufgeführt sein. Außerdem soll die Verwaltung bis zur nächsten Kulturausschusssitzung am 17. Mai Förderrichtlinien für Projekte vorlegen, die mit Mitteln aus dem Kulturprojektfonds unterstützt werden.