Die Otto-Pankok-Schule, die Waldorfschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule – das sind die Gewinner des Mülheimer Schulkulturpreises 2019.

Könnte es einen besseren Rahmen für die Verleihung des RWW-Schulkulturpreises geben als die Jugendfestspiele? Bürgermeisterin Ursula Schröder und RWW-Geschäftsführer nutzten die Bühne bei „Voll die Ruhr“, um die diesjährigen Preisträger zu würdigen. Über den mit jeweils 1000 Euro dotierten Preis konnten sich in diesem Jahr Schüler und Lehrer der Otto-Pankok-Schule, der Waldorfschule und der Gustav-Heinemann-Schule freuen.

Die Theater-AG der Otto-Pankok-Schule konnte die Jury mit der Inszenierung „Faust – doppelt oder nichts“ überzeugen. Goethes klassische Vorlage wurde von den Schülern moderner interpretiert. In ihrer Bühneninszenierung schließen ein weiblicher und ein männlicher Mephisto mit Gott die berühmte Wette ab, um die Seelen dreier Schüler.

Die Gustav-Heinemann-Schule als Gesamtkunstwerk

Musik gab’s natürlich auch bei der Preisverleihung des RWW-Schulkulturpreises am Samstag.
Musik gab’s natürlich auch bei der Preisverleihung des RWW-Schulkulturpreises am Samstag. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke


Auch für preiswürdig erachtete die Jury das Konzert der Bigband der Waldorfschule mit dem Rock-Chor „Voices of the Rocks“. Für die Reihe „Jazzkarussell“ gastierten die Schüler im Dezember 2018 im Oberhausener „Gdanska“ und begeisterten nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum.

Der dritte Schulkulturpreis ging in diesem Jahr an das Projekt „Die Gustav-Heinemann-Schule als Gesamtkunstwerk“. Auf acht großflächigen Wandgemälden haben die Schüler mit verschiedenen Maltechniken und Stilmitteln ihre alltägliche Wirklichkeit dargestellt und so Streetart ins Schulgebäude gebracht.

Schulkulturpreis wurde bereits zum sechsten Mal verliehen

Der Schulkulturpreis wurde bereits zum sechsten Mal gemeinsam von RWW und Kulturbetrieb verliehen. Gewürdigt werden Projekte in den Kategorien Darstellende Kunst, Bildende Kunst und Musik.

„Es gab auch dieses Jahr wieder viele tolle Projekte, die einen Preis verdient hätten“, sagte Bürgermeisterin Ursula Schröder bei der Preisverleihung. „Die Jury hat sich auch sehr schwer getan.“ Und sie ermutigte Schüler, sich weiter an dem Wettbewerb zu beteiligen. „Kreativität und künstlerische Individualität sind wichtige Eigenschaften – und solche Projekte zusammen zu erarbeiten, stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl“.