Mülheim. Das Mülheimer Impfzentrum hat seit dem 9. Februar geöffnet. Lesen Sie hier alle wichtigen Infos rund ums Impfen sowie die aktuellen Impfzahlen.

Die ersten Mülheimer über 80 Jahre werden seit Dienstag, 9. Februar, im Mülheimer Impfzentrum geimpft. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um das Impfzentrum in Mülheim und die Corona-Impfung. Das müssen Sie jetzt wissen:

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Wie viele Menschen sind bislang in Mülheim geimpft?

Die Stadt veröffentlicht donnerstags die aktuellen Impfzahlen: Demnach haben 32.640 Personen die Erstimpfung erhalten, 13.063 Personen bereits die zweite Dosis. In der Vorwoche lagen die Zahlen bei 26.661 beziehungsweise 11.689. Da mittlerweile die Hausärzte mitimpfen, sind die Zahlen deutlich gestiegen.

Die Impfquote in Mülheim liegt damit bei 19,1 Prozent und damit weiterhin deutlich über der in Gesamtquote in NRW von 17,4 (Stand 15. April).

Wo befindet sich das Impfzentrum für Mülheim?

Das Impfzentrum mit seinen drei Impfstraßen liegt auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände, der Parkstadt Mülheim in Speldorf. Das österreichische Unternehmen Soravia, das das Areal Mitte des Jahres übernommen hat, stellt die Räumlichkeiten im ehemaligen Fortbildungszentrum kostenlos zur Verfügung. Der Zugang liegt am Haupteingang an der Wissollstraße 5, erreichbar über die Ulmenallee.

Impfzentren- Auch Astrazeneca-Impfstoff kommt zum Einsatz

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    Kann ich mit dem Bus oder der Bahn zum Impfzentrum kommen? Gibt es Parkplätze?

    Wer mit dem Auto zum Impfen kommt, kann den großflächigen Parkplatz auf dem Gelände nutzen (Zufahrt über Ulmenallee). Wenige Fußminuten entfernt befindet sich außerdem die Haltestelle Ulmenallee, erreichbar aus der Innenstadt über die Linien 122 und 124. Die Ruhrbahn stellt außerdem Shuttle-Busse zur Verfügung, die von der Innenstadt aus direkt zum Impfzentrum fahren.

    Wann ist das Impfzentrum geöffnet?

    Das Impfzentrum kann montags bis samstags geöffnet sein. Für wie viele Stunden es täglich öffnet hängt davon ab, wie viel Impfstoff zur Verfügung steht. Zu Beginn können sich über 80-Jährige mit Termin lediglich von Dienstag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr impfen lassen. Das NRW-Gesundheitsministerium hat angekündigt, die Impfrationen zu erhöhen.

    Möglich aber wäre ein täglich zwölfstündiger Betrieb, sagt Stephan von Lackum, Mülheimer Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, die den Betrieb des Impfzentrums koordiniert. Allerdings fehlt es aktuell an Impfdosen, viele Senioren beklagen, dass sie keine Termine bekommen.

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    Corona-Impfung in Mülheim: Wer wird zuerst geimpft?

    Folgende Personen sollen zuerst geimpft werden:

    • Bewohner von Senioren- und Altenpflegeheimen (das sind in Mülheim rund 4000)
    • Personen im Alter von über 80 Jahren
    • Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen (z. B. in Notaufnahmen, in der medizinischen Betreuung von Covid-19-Patienten)
    • Personal in medizinischen Einrichtungen mit engem Kontakt zu besonders gefährdeten Gruppen (z. B. in der Hämatoonkologie oder Transplantationsmedizin)
    • Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege
    • Andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu den Bewohnern

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    Wie melde ich mich zur Impfung an und was muss ich mitbringen?

    Die Anmeldung erfolgt telefonisch über die Nummer der Kassenärztlichen Vereinigung 116117. Einen Impfpass muss man nicht mitbringen, man erhält einen Einleger für den Impfpass.

    Corona-Impfung: Was mache ich, wenn ich mich krank fühle?

    Wer sich krank fühlt, wird nicht geimpft. Bei der Registrierung wird bei jedem Fieber gemessen.

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    Wie viele Menschen werden in Mülheim täglich geimpft?

    Bis zu 500 Menschen könnten täglich geimpft werden bei einem zwölfstündigen Betrieb aller drei Impfstraßen. Abhängig ist das aber von der verfügbaren Menge des Impfstoffes.

    Wie lange dauert die Corona-Impfung?

    Wer sich impfen lassen will, sollte rund 40 Minuten Zeit einplanen. Die Registrierung, das Aufklärungsgespräch und das Impfen dauern zusammen rund zehn Minuten. Anschließend wird, wie bei Impfungen üblich, eine 30-minütige Beobachtungsphase empfohlen. Die Zweitimpfung geht deutlich schneller.

    Welchen Impfstoff gibt es in Mülheim?

    An die über 80-Jährigen wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht. „Priorisierte Berufsgruppen“ wie Mitarbeiter in ambulanten Pflegediensten bekommen den Impfstoff von Astrazeneca, der für Erwachsene unter 65 Jahren empfohlen wird.

    Wer führt die Impfung durch?

    Laut Stephan von Lackum haben sich bislang 36 niedergelassene Ärzte aus Mülheim freiwillig gemeldet, um Patienten zu impfen. Hinzu kommen pensionierte Ärzte, die ebenfalls unterstützen.

    Wo melde ich mich, wenn ich als Helfer im Impfzentrum mitmachen möchte?

    In Mülheim, so Stephan von Lackum, gebe es derzeit ausreichend Helfer. Aber in den umliegenden Städten wird noch Unterstützung von Arzthelfern, Krankenschwestern, Pharmazeutisch-technischen Assistenten und Rettungssanitätern gebraucht. Wer helfen will, kann sich auf www.freiwilligenregister-nrw.de anmelden.

    Kann ich mich bei meinem Hausarzt in Mülheim gegen Corona impfen lassen?

    Zu Beginn wird es noch nicht möglich sein, sich beim Hausarzt impfen zu lassen. Der Impfstoff muss bei minus 70 Grad gekühlt werden – entsprechende Kühlschränke sind teuer und rar. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat zuletzt angekündigt, dass im zweiten Quartal 2021 Impfstoff für Hausärzte zur Verfügung stehen wird.

    Wo kann ich mich bei der Stadt über die Corona-Impfung informieren?

    Die Stadt bietet alle Infos rund um das Coronavirus auf www1.muelheim-ruhr.de/corona-virus an.

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