Die Pläne zur Einrichtung einer Spielhalle mit 66 Spielgeräten und Gastronomiebereich im Rhein-Ruhr-Zentrum (RRZ) stoßen auf Ablehnung bei der SPD-Fraktion.

„Auch wenn es sich hierbei offenkundig um die Luxusausgabe eines Daddelsalons handelt, trägt dieses Vorhaben zur inflationären Ausbreitung von Spielhallen in Mülheim bei”, so Wilfried Buß, planungspolitischer Sprecher der SPD. Er erinnert an das Autohof-Projekt am Kaiserberg. Hier bestehe „die Gefahr, dass unter einem Deckmantel ein überdimensioniertes Spielhallenzentrum entstehen könnte”.

Unverständnis bringt die SPD-Fraktion dem RRZ-Management entgegen. Buß: „Es hat einmal Zeiten gegeben, da hat die Leitung im Vorfeld wichtiger Veränderungen das Gespräch mit der Politik gesucht. Gerade bei einem so heiklen Thema hätte ich hier mehr Sensibilität erwartet.”

Buß mahnt das von der SPD bereits im letzten Jahr beantragte Spielhallenkonzept an. „Der Druck potenzieller Spielhallenbetreiber, in Mülheim weitere Standorte zu eröffnen, ist nach wie vor hoch. Im Sinne einer geordneten Stadtteilentwicklung brauchen wir daher ein wirksames Steuerungsinstrument.”