Mülheim. Als Kind trat der Mülheimer Künstler Luka Petrovic alias Luko mit der Gitarre auf. Jetzt erreicht sein Sound sechsstellige Zahlen auf Spotify.

Schon im frühen Alter entdeckte Luka Petrovic, der unter dem Künstlernamen Luko unterwegs ist, seine Leidenschaft für Musik: „Ab der vierten Klasse habe ich Gitarre gespielt und auf sämtlichen Musikschulbühnen gesungen.“ Vor wenigen Tagen hat der Mülheimer jetzt seine erste EP „Babytrap“ veröffentlicht: eine Kombination aus klassischem Hip-Hop und Gesang.

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Dass es letztendlich musikalisch doch ins Hip-Hop-Genre ging, dafür hat der 22-Jährige mehrere Erklärungen. „Ich wollte nichts machen, was austauschbar ist, und im Hip-Hop zählt viel mehr der Künstler als das Produkt“, erklärt Luko. „Außerdem ist als Jugendlicher Rappen halt cooler als Singen“, ergänzt er lachend. Dennoch sind auf seiner ersten EP Einflüsse von beidem zu finden. Für Luko eine extrem wichtige Kombination in seiner Arbeit: „Ich will unter anderem Gesang einfließen lassen, aber nicht den technischen und lyrischen Anspruch dabei verlieren.“

Hierfür hat der 22-Jährige sämtliche Aufgaben im Entstehungsprozess der EP selber übernommen. Viel Kontrolle bedeutet hier natürlich auch viel Verantwortung und vor allem einen hohen Zeitaufwand: „Die meiste Arbeit ist gar nicht das Schreiben oder Musizieren, sondern der Vertrieb, die Organisation und das Marketing“, erklärt Luko.

„Mülheimer Jungs die Mukke machen wollen“

Als Vorgeschmack auf die EP erschienen bereits im September zwei Musikvideos, die ebenfalls fast zwei Monate Dreh- und Produktionszeit in Anspruch nahmen. Verantwortlich für die Dreharbeiten und Produktion ist der Mülheimer Fotograf tommy.didit, der zusätzlich auch Bilder für Marketing und den Social-Media-Auftritt von Luko schießt.

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Neben ihm sind drei weitere Künstler aus Mülheim auf der EP vertreten: der Produzent Arxhend und mit musikalischen Gastauftritten die Hip-Hop-Künstler Ali-G und Yung Trop. „Wir sind alle Mülheimer Jungs, die Mukke machen wollen. Dadurch entstand eine Verbindung“, erklärt Luko.

Fast eine halbe Million Aufrufe auf Spotify

Allerdings ist der 22-Jährige vom Musik machen als Hobby bereits weit entfernt. Fast eine halbe Million Aufrufe zählt sein erfolgreichstes Lied auf der Streamingplattform Spotify und wird auch in deutschen Großstädten wie Hamburg, München oder Berlin gehört. Bewusst ist Luko aber auch, dass dieser Erfolg nur ein erster kleiner Schritt ist. „Mein Wunsch ist es, dass mein Potenzial gehört wird, sowohl reichweiten- als auch soundtechnisch. Dafür kann ich mich nicht ausruhen. Auch nach der EP gibt es für mich keine freien Tage.“