Mülheim. Fernreisen sind in diesem Jahr wohl nicht drin. Aber wie wäre es mit einer kulinarischen Reise durch die Stadt? Wir stellen Mülheimer Lokale vor.
Die Pyramiden in Ägypten werden Urlauber sich dieses Jahr wohl eher nicht mehr anschauen. Genauso wenig wie das Taj Mahal in Indien oder Buddha-Tempel in Indonesien. Dafür können sich Mülheimer aber Köstlichkeiten aus diesen fernen Ländern schmecken lassen. Wir haben eine kleine, sicher nicht ganz vollständige, Auswahl zusammengestellt.
In Mülheim-Heißen hat Inhaber Andreas Borgmann 2019 das Dayang Sumbi eröffnet. Dort gibt es Köstlichkeiten aus Südostasien, Thailand und Indonesien. Die Gerichte auf der Speisekarte klingen exotisch: Etwa „Gulai Kambing“ – indonesisches Lammgulasch in gelber Curry-Kokossoße geschmort, mit Acar, einem marinierten Gemüsesalat und Krabbenchips. Oder Ayam Goreng Mentega – im Panko gebackenes Hühnerfleisch in Butter-Kecap-Manis-Soße mit Zwiebeln und Gemüse. Auf der Karte stehen aber auch Klassiker wie Nasi Goreng. Die Hauptgerichte kosten zwischen 8,90 und 13,90 Euro. Na dann: „Selamat makan!“ – Guten Appetit. Heinrich-Lemberg-Straße 17B, Reservierung erforderlich: 0208-3055724, www.dayang-sumbi.de
Exotische Köstlichkeiten aus Ghana: Reisbällchen in Erdnusssuppe
Stellas Restaurant in Dümpten hat sich auf Speisen aus Ghana spezialisiert. Das Lokal ist benannt nach Stella Weber, der Vorsitzenden des Vereins „Love from Africa“. Dort gibt es zum Beispiel „Omotuo“, ein Hauptgericht der ghanaischen Küche: Reisbällchen, serviert mit Groundnut Soup, einer Erdnusssuppe. Ebenfalls ein Reisgericht ist Waakye: Das Getreide wird zusammen mit schwarzen Augenbohnen im Kochtopf zubereitet.
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Bei manchen Gerichten muss der Gast vorsichtig sein: „Wir essen sehr gerne scharf und würzen mit Chili“, warnte Stella Weber schon bei der Eröffnung des Lokals im Dezember 2018. Die als Vorspeise dienenden Puff-Puffs, auch Bofrots genannt, sind dagegen harmlos und den meisten wohlbekannt: Donuts, geformt zu Kugeln. Ansonsten kommt der Fleisch- und Fischliebhaber bei den angebotenen Speisen genauso auf seine Kosten wie Menschen, die vegetarische oder vegane Gerichte bevorzugen. Die Preisspanne liegt bei neun bis 19 Euro. Mellinghofer Str. 80, Reservierung: 0208-444 28 800.
Ägyptische Spezialitäten vom Lavasteingrill
Einen Traum von 1001 Nacht in Mülheim verspricht das Lokal „Fata Morgana“ in Broich. Auf der Speisekarte stehen typisch ägyptische Gerichte wie „Tagan Bamia“ – Okraschoten gekocht mit Lamm- oder Kalbfleisch mit Käse überbacken.
Oder auch „Yachni“ – gekochtes Lammfleisch mit Möhren, Knoblauch und Tomaten. Ebenso gibt es Spezialitäten vom Lavasteingrill, Lamm-, Kalbs- oder Hänchenfleisch sowie Pfannen- und Fischgerichte. Die Hauptgerichte liegen preislich zwischen 14 und 17 Euro. Mühlenberg 12, Reservierung: 0208-43 76 261, www.fatamorgana-mülheim.de
Umaii: Sushi in unterschiedlichen Variationen
Bei japanischer Küche denkt der Deutsche unweigerlich an Sushi. Die beliebten Klebereisröllchen mit Fisch- oder vegetarischer Füllung gibt es in vielen unterschiedlichen Variationen bei Umaii Sushi Grill & More in der Innenstadt. Die „Inside Out Rolls“ (insgesamt acht Stück) gibt es etwa mit Surimi, Avocado, Fischrogen und Sesam oder auch wahlweise mit Garnelen, Aal, Thunfisch oder Lachs, aber auch mit Fleisch (Preis zwischen sechs und acht Euro). Löhberg 5, Kontakt: 0208- 8470138.
Nach ayurvedischen Rezepten kocht man im Kashmir India, einem indischen Lokal an der Oberhausener Straße in Styrum. Dort gibt es alles, was die indische Küche zu bieten hat. Und das ist ziemlich viel – und vielfältig: Von Chicken Tikka Masala über verschiedene Pakoras und mildes Palak Paneer bis hin zu scharfen Lamm Vindaloo. Oberhausener Straße 169, Tel: 0208-5828817, www.kashmirindia.de
Asia-Restaurant in Saarn: „Kein typischer Chinamann“
„Nicht typisch Chinamann“ heißt es auf einer Bewertungsseite über das China-Restaurant Asia in Saarn, das es schon seit über 30 Jahren an der Düsseldorfer Straße gibt. Schließlich verzichtet der Koch nach eigenen Angaben auf Zusatzstoffe, die in asiatischen Lokalen häufiger verwendet werden.
Auf der Speisekarte werden Vegetarier genauso wie Fleisch- und Fischliebhaber fündig: von gebackenem Zitronenhähnchen mit Sojasprossen, Stangensellerie, Ingwer und Reis über leicht scharfe gebratene Hummergarnelen in fermentierter Bohnensoße mit Knoblauch und Reis bis hin zu in einem Lotusblatt gedämpften Fleisch oder Gemüse mit gebratenem Reis oder Nudeln. Düsseldorfer Straße 29-31, Reservierungen unter: 0208-466867 -8 /-9, www.asia1973.de
Falafel, Sucuk, Kofta oder Makanek hat das „Isi Baba“ in der Mülheimer Altstadt auf der Speisetafel stehen. Chefkoch Ismail Omari ist Fan der Cross-over-Küche und kombiniert in seinem „Weltessen“ Geschmäcker seiner Heimat Libanon mit Einflüssen der mediterranen und deutschen Küche. Diese Mischung nennt er selbst „Cuisine Nomade“. So bekommt man Schawarma in Harissa-Soße mit Basmatireis auch eine Linsensuppe, Couscous oder selbstgemachten Hummus aus Kichererbsen. Preisspanne: zwischen 3,50 und 9,50 Euro.
Sitzplätze sind in dem kleinen Ladenlokal begrenzt und nur draußen möglich. Wärmende Decken und Kissen liegen bereit. Bachstraße 8, Tel: 0176 24 100 019. Infos auf der Facebook-Seite.
Mediterrane Speisen unterm Sternenhimmel
Unter einer leuchtenden Decke mit hunderten kleinen Lichtern speisen Gäste im Park Trüffel Restaurant an der Kölner Straße auf Saarn- Selbecker Grenzgebiet. Traditionelle türkische Küche gibt es hier: viel Gemüse mit Olivenöl, frisches Fleisch und Meeresfrüchte sowie typische Kräuter und Gewürze aus der beliebten Mittelmeerregion verspricht die Speisekarte. So gibt es zur Vorspeise Yayla, eine Joghurtsuppe mit Minze und Reis, zum Hauptgericht Lammspieße vom Holzkohlegrill oder gebratenen Seewolf. Wie wäre es zum Nachtisch mit Sicak Katmer? Heißer Blätterteig mit Sirup, Pistazien und Sahne… Die Hauptgerichte kosten zwischen 15 und 25 Euro.
Kölner Straße 170, Tel.: 0208 4668 3193, www.parktrueffel.de