Mülheim. . Stella Weber, die Vorsitzende des Vereins „Love from Africa“, hat ein Restaurant eröffnet. Serviert werden auch Gerichte aus ihrer Heimat Ghana.
Internationale Speisen in Mülheim zu finden ist kein Problem: Es gibt die Pizzeria um die Ecke und auch türkische, asiatische und arabische Restaurants. Afrikanisches Essen suchte man bislang vergeblich in der Stadt. Seit Freitag ist dies keine Schwierigkeit mehr: Stella Weber hat ihr Speiselokal mit afrikanischen Gerichten eröffnet.
Die 46-Jährige hat sich damit einen Traum verwirklicht. Kochen ist ihre Leidenschaft. „Im letzten Jahr kam mir die Idee“, berichtet sie. „Ich wollte irgendetwas finden, wo man sich zuhause fühlt.“ Im August dieses Jahres machte sich die aus Ghana stammende Weber auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Und fand nur unweit von ihrer Wohnung das seit Mai leerstehende Lokal an der Mellinghofer Straße, in dem zuvor das „Pereira“, ein portugiesisches Restaurant, beheimatet war.
Allerlei exotische Namen auf der Speisekarte
„Die Inneneinrichtung konnte ich übernehmen“, erzählt sie. Die Tischsets sind in Eigenarbeit entstanden – alles in Aubergine-Rot: Ton in Ton mit den Servietten und den vom Personal getragenen T-Shirts. Afrikanische Dekoration findet sich nicht. Der Jahreszeit entsprechend ist das Lokal im Augenblick noch weihnachtlich geschmückt.
Die Speisekarte bietet allerlei exotische Namen, mit denen nur der Afrika-Kenner etwas anfangen kann. Omotuo, ein Hauptgericht der ghanaischen Küche, sind Reisbälle, serviert werden sie mit Groundnut Soup, einer Erdnusssuppe. Ebenfalls ein Reisgericht ist Waakye: Das Getreide wird in diesem Fall zusammen mit schwarzen Augenbohnen im Kochtopf zubereitet. Bei manchen Gerichten muss der Gast vorsichtig sein: „Wir essen sehr gerne scharf und würzen mit Chili“, lächelt Stella Weber. Die als Vorspeise dienenden Puff-Puffs, auch Bofrots genannt, sind dagegen harmlos und den meisten wohlbekannt: Sie sind nichts anderes als die in allen Bäckereien erhältlichen Donuts, nur geformt zu kleinen Kügelchen. Ansonsten kommt der Fleisch- und Fischliebhaber bei den angebotenen Speisen genauso auf seine Kosten wie Menschen, die vegetarische oder vegane Gerichte bevorzugen.
Vorsitzende des Vereins „Love from Africa“
„Wenn das Geschäft von der Kundschaft gut angenommen wird, möchte ich noch ein oder zwei Leute einstellen“, wagt Stella Weber einen Blick in die Zukunft. Zur Eröffnung hat sie ihr Personal aus Freunden des im sozialen Bereich tätigen Vereins „Love from Africa“ rekrutiert, den sie vor über zehn Jahren gegründet hat und dessen Vorsitzende sie ist. Außerdem ist Stella Weber stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrats. Mangel an Arbeit kennt sie nicht: „Ich helfe gerne Menschen.“ Und das tut sie nun zusätzlich mit köstlichem Essen.
PLATZ FÜR 60 GÄSTE
Stellas Restaurant bietet auf seinen rund 130 Quadratmetern rund 60 Gäste Platz. Die Öffnungszeiten des Lokals sind dienstags bis donnerstags von 13 bis 22 Uhr sowie freitags bis sonntags von 12 bis 2 Uhr. Montags ist Ruhetag. Die Adresse lautet Mellinghofer Straße 80 (Ecke Mühlenstraße). Speisen können auch mitgenommen werden. Kontakt: 44 42 88 00
Weitere Informationen über den Verein „Love from Africa“ finden sich auf dessen Homepage
Stellas Restaurant bietet auf seinen rund 130 Quadratmetern rund 60 Gäste Platz. Die Öffnungszeiten des Lokals sind dienstags bis donnerstags von 13 bis 22 Uhr sowie freitags bis sonntags von 12 bis 2 Uhr. Montags ist Ruhetag. Die Adresse lautet Mellinghofer Straße 80 (Ecke Mühlenstraße). Speisen können auch mitgenommen werden. Kontakt: 44 42 88 00
Weitere Informationen über den Verein „Love from Africa“ finden sich auf dessen Homepage www.love-from-africa.de