Mülheim. Der Corona-Krisenstab in Mülheim setzt sich kleiner. Stadtdirektor Frank Steinfort erklärt, warum. Er weiß ja, dass die Krise nicht vorbei ist.

Ende Februar hat die Stadt Mülheim einen Corona-Krisenstab gebildet. In den folgenden Wochen wurde die Lage immer ernster, die Runde immer größer. Jetzt verkleinert sich der Kreis wieder.

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Am Dienstag fand die vorerst letzte Sitzung in großer Besetzung statt. Rund 30 Personen kamen in der Hauptfeuerwache zusammen. Man habe entschieden, dass künftig weniger Akteure genügen, erklärt Stadtdirektor Dr. Frank Steinfort, der den Krisenstab leitet. „Die Lage, die wir bekämpfen, hat sich glücklicherweise entspannt. Die wichtigsten Themen sind abgearbeitet.“

Ärzte und Krankenhäuser weitgehend mit Material versorgt

Er zählt auf: Aufbau des Diagnosezentrums, Organisation von Notfallkrankenhäusern, Schutz der Altenpflegeeinrichtungen, Beschaffung von Schutzausrüstung. „Die Materialnöte sind nicht aus der Welt geschafft, aber Ärzte und Krankenhäuser sind jetzt weitgehend mit dem ausgestattet, was sie brauchen.“

Fortan sollen es nur noch ein Kern aus rund zehn Personen sein, die wöchentlich tagen, darunter drei Dezernenten, der Feuerwehrchef, die Leitungen von Ordnungs-, Gesundheits- und Sozialamt. Vertreter der Krankenhäuser und der Ärzteschaft wären dann nicht mehr dabei. „Der Informationsfluss bleibt aber bestehen“, verspricht Steinfort. Bei Bedarf werde es weiterhin auch persönliche Gespräche geben.