Mülheim. Mülheims Oberbürgermeister schließt noch nicht aus, als unabhängiger OB-Kandidat anzutreten. Erst einmal will er mit SPD-Chef Bakum reden.
Oberbürgermeister Ulrich Scholten (SPD) will zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausschließen, dass er bei der Kommunalwahl im September als unabhängiger OB-Kandidat antritt.
„Ich werde abschließend noch einmal mit Rodion Bakum sprechen“, sagte Scholten auf Nachfrage. Der 62-Jährige ist Anfang Januar am Herzen operiert worden und habe deshalb einen bereits anstehenden Termin mit seiner Partei absagen müssen.
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Scholten hatte im Mai in einem Interview mit dieser Zeitung auf die Frage, ob er eine unabhängige Kandidatur bei der OB-Wahl ausschließe, geantwortet: „Ich will nichts ausschließen.“ Das bleibt nun weiterhin so, bis in den nächsten Tagen sein Gespräch mit SPD-Chef Bakum stattgefunden hat, bei dem er auch Monika Griefahn kennenlernen soll, die für die Sozialdemokraten als OB-Kandidatin ins Rennen geht.
Mülheims OB Scholten: „Ich störe die SPD-Kreise nicht“
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Ob er als unabhängiger Kandidat antrete, diese Aussage müsse Scholten selbst treffen, sagte Rodion Bakum. „Die Partei ist ein wichtiger Bestandteil seines Lebens und selbstverständlich wird er der Partei nicht schaden.“ Nun müsse man erst einmal Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand nehmen.
Scholten ist sich indes sicher, „mit Herrn Bakum zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen“ und sagte weiter: „Ich störe die SPD-Kreise nicht. Deshalb wäre eine unabhängige Kandidatur vermutlich ein Problem.“