Mülheim. Die Aktion „Menschen machen’s möglich“ startet wieder. WAZ, RWW und NRZ suchen Mülheimer, die sich in unserer Stadt besonders engagieren.

Sie bereiten Menschen Freude, helfen, wo es Not tut, engagieren sich in ihrer Freizeit: Ehrenamtliche gehören zu den Stützen unserer Stadtgesellschaft. Viele Projekte in Mülheim gibt es nur, weil sie dafür brennen – und das ganz ohne Bezahlung. Um diesen Einsatz zu würdigen, gibt es seit 13 Jahren die Aktion „Menschen machen’s möglich“. WAZ, NRZ und die Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) suchen bis zum 28. Juni Mülheimer Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren.

„Mit dieser Aktion möchten wir das unverzichtbare bürgerschaftliche Engagement fördern und anerkennen“, sagt RWW-Geschäftsführer Franz-Josef Schulte. Es sei für unsere Gesellschaft mittlerweile unverzichtbar geworden, sei es in Kirchen, Sportvereinen, in sozialen oder karitativen Einrichtungen oder sonstigen Organisationen und Initiativen. „Vieles könnte ohne dieses soziale Engagement nicht mehr stattfinden.“

Vorschläge können bis zum 28. Juni eingereicht werden

Schicken Sie Ihre Vorschläge bitte bis Freitag, 28. Juni, an redaktion.muelheim@waz.de oder an WAZ Redaktion, Eppinghofer Straße 1-3, 45468 Mülheim.

Wir sammeln in den nächsten zwei Wochen alle Ihre Einsendungen und suchen daraus in einer Jury bis zu zehn Vorschläge aus, die wir a usführlich vorstellen.

Jury wählt Menschen und Projekte aus, die für den Preis in Frage kommen

Leserinnen und Leser können sich ab sofort melden, wenn sie jemanden vorschlagen wollen, der für sein besonderes Engagement eine Auszeichnung verdient hat. Eine Jury aus Vertretern der RWW, der WAZ, der NRZ, des Centrums für bürgerschaftliches Engagement und der Stadtspitze wird aus den Vorschlägen die Menschen, Projekte, Vereine oder Initiativen auswählen, die für den Preis in Frage kommen.

Die besten acht bis zehn Vorschläge werden wir ausführlich in den Sommerferien zwischen Mitte Juli und Mitte August in der WAZ und der NRZ vorstellen. Anschließend präsentieren wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, am 24. August noch einmal alle Projekte in Kurzform, so dass Sie entscheiden können, welches Engagement einen Preis verdient.

Verliehen werden die drei Preise, jeweils dotiert mit 1000 Euro, finanziert durch die RWW, beim Sommerfest des Oberbürgermeisters im Garten der Stadthalle am Mittwoch, 18. September.

Musizieren gegen das Vergessen: Ausgezeichnet für Ukulelen-Projekt

Einer, der schon zweimal die Auszeichnung von „Menschen machen’s möglich“ erhalten hat, ist Dirk Jungbluth. Im Jahr 2017 gewann er für das Ruhrschilderprojekt, im vergangenen Jahr war es sein Ukulelen-Projekt, das ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen musiziert er auf selbst gebauten Saiteninstrumenten für Demenzkranke gegen das Vergessen. Die anderen beiden Preisträger 2018 waren das Familienfest „Freilichtbühne tobt“ von Ideengeber Oliver Kilian sowie Robin George vom Technischen Hilfswerk.

Das waren die Gewinner der Aktion „Menschen machen’s möglich“ im Jahr 2018.
Das waren die Gewinner der Aktion „Menschen machen’s möglich“ im Jahr 2018. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

„Ich konnte mit dem Geld sehr viel umsetzen“, sagt Jungbluth heute. So hat er in einem Osterkurs neue Spieler akquirieren können. Seine Gruppen haben „Spaß wie Bolle“, wenn sie in Altenheime und Tagesgruppen gehen, um mit Liedern aus den 50er- und 60er Jahren Erinnerungen zu wecken.

Lokale Projekte aus Mülheim fördern

An der Auszeichnung habe ihn und die anderen Ehrenamtlichen vor allem gefreut, „dass unsere Arbeit respektvoll bewertet wurde“. Das sei besonders schön gewesen für diejenigen, die noch nicht lange dabei sind. „Es hat gezeigt, dass wir akzeptiert werden in der Mülheimer Gesellschaft.“

Für die diesjährige Auswahl hofft Dirk Jungbluth, dass „kleine, lokale Projekte gefördert werden“. Und vielleicht findet auch er bald eine neue Idee, mit der er sich wieder bewerben wird.