Mülheim. In Mülheim liegt die Verkehrsbelastung auf den Autobahnen im Stadtgebiet auf konstant hohem Niveau - das gilt für die A 3, die A 40 und die A 52.

Die Verkehrsbelastung auf den Autobahnen, die Mülheim durchkreuzen, ist seit Jahren auf konstant hohem Niveau. Nach den Ergebnissen der jüngsten Straßenverkehrszählung, die die Bundesanstalt für Straßenwesen jetzt veröffentlicht hat, ist das meistbefahrene Teilstück im Stadtgebiet die A 3 zwischen der Anschlussstelle Wedau und dem Kreuz Breitscheid: 2015 rollten dort an jedem Tag 113.300 Fahrzeuge. Was auffällt: Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren nur leicht angestiegen, 2010 waren es 109.900 Fahrzeuge, 2005 noch 109.400. Ebenfalls auffällig: Der Anteil des Schwerlastverkehrs, also Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen, ist sogar leicht rückläufig - von 11,6 Prozent im Jahr 2005 auf 9,7 Prozent im Jahr 2015.

Ebenfalls nahezu gleichbleibende Zahlen sind auch für die beiden anderen Autobahnen in der Stadt ermittelt worden. Über die A 52 und damit über die Mintarder Brücke fuhren zwischen den Anschlussstellen Breitscheid und Kettwig im vorvergangenen Jahr täglich 76.300 Fahrzeuge, 3000 weniger als fünf Jahre zuvor und auch weniger als 2005 mit 78.200.

Im Vergleich zur Autobahn wenig Verkehr auf der B 1

Eine Ursache für die konstanten oder sogar rückläufigen Zahlen könnte sein, dass die Autobahnen an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen sind. Das gilt auch für die A 40, auf der zwischen dem Kreuz Kaiserberg und der Anschlussstelle Heimaterde täglich 80.000 bis 90.000 Fahrzeuge unterwegs sind.

Auch interessant

Abhilfe soll langfristig geschaffen werden. Im Bundesverkehrswegeplan, der im vergangenen Jahr in Berlin verabschiedet worden ist, finden sich diverse Ausbaumaßnahmen, von denen auch Mülheimer Autofahrer profitieren. So sollen unter anderem die Autobahn A 3 zwischen den Kreuzen Oberhausen und Leverkusen auf acht Spuren und die A 40 zwischen dem Kreuz Kaiserberg und Essen-Frohnhausen auf sechs Fahrbahnen erweitert werden. Zwei- bis dreistellige Millionensummen werden dafür als Gesamtprojektkosten veranschlagt. Mit den Maßnahmen soll bis spätestens 2030 begonnen werden.

Bei der Straßenverkehrszählung, die alle fünf Jahre in Auftrag gegeben wird, wurde auch der Verkehr auf der B 1 erfasst. Im Vergleich zu den Autobahnen ist die Zahl gering. Täglich fuhren 2015 20.700 Fahrzeuge zwischen der Essener Straße und dem Übergang in die A 40. Auch dieser Wert ist in den vergangenen zehn Jahren stabil geblieben.