Mülheim. Fast 3000 Passagiere stiegen in diesem Jahr mit dem Blimp auf. Bei der WDL spricht man von einem sehr erfolgreichen Jahr – nicht nur deshalb.
- Das durch den Sturm Ela zerstörte Luftschiff wurde durch ein neues ersetzt
- Bei der WDL verzeichnet man mit dem neuen Blimp ein sehr erfolgreiches Jahr
- Fast 3000 Passagiere stiegen mit dem Luftschiff auf, das damit fast ausgebucht war
Das Mülheimer Luftfahrtunternehmen WDL spürt Aufwind. „Wir haben ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns und sind zufrieden“, erklärt Frank Peylo, Sprecher des Unternehmens, das am Flughafen Essen/Mülheim sein Domizil hat. Fast 3000 Passagiere seien in diesem Jahr mit dem Blimp aufgestiegen.
Das sei ein enormer Zuwachs und man sei damit, so Peylo, nahezu ausgebucht gewesen. Sehr gut angenommen wurden auch die neu eingeführten Abend- und Nachtfahrten mit dem beleuchteten Luftschiff. Derzeit wird daran gearbeitet, die Lichteffekte weiter zu optimieren.
Blimp ist als Werbeträger gefragt
Das Luftschiff als Werbeträger wurde von mehreren großen Unternehmen in diesem Jahr gebucht. Die ruhige Werbung am Himmel, glaubt Barbara Majerus, Geschäftsführerin der WDL, könnte eine Art Renaissance erleben. Im kommenden Jahr werde das Luftschiff dazu auch auf Tournee gehen, berichtet Peylo, und über Mainz und Hamburg zu sehen sein. Bereits jetzt liege eine Anfrage von einem großen Reiseveranstalter für 2018 vor. Dass die WDL ihr zweites Luftschiff in Zukunft einsetzen wird, sei möglich, heißt es, aber noch nicht konkret geplant.
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Das Flughafenareal wird auch vermehrt von anderen Unternehmen genutzt. Die Automarke Volvo etwa verlegte eine Ausstellung in die Luftschiffhalle, ein Fernsehteam nutzte das Gelände für eine Serie, und viele Fotografen, so Peylo, verwenden die Kulisse als Hintergrund. Den Aufwind macht WDL aber noch an einer anderen Zahl fest: Bis zu 600 Besucher kommen pro Monat auf den Flugplatz.