Mülheim. . Autos stauen sich von der Heinrich-Lemberg-Straße bis zur Anschlussstelle der Autobahn in Mülheims Stadtteil Heißen.
Lange Staus bilden sich zu den Verkehrsspitzenzeiten rund um die Heinrich-Lemberg-Straße. Der Grund: Zwischen Frohnhauser Weg und der Straße An der Seilfahrt werden die Autos in diesen Wochen einspurig an einer Kanalbaustelle vorbeigeführt. Erst Ende des Monats sollen die Arbeiten dort beendet sein.
Jeden Nachmittag ab 16 Uhr stehen die Autos an der Kreuzung Heinrich-Lemberg-Straße/Hardenbergstraße Schlange. Immer mehr Pendler reihen sich vor der Baustellenampel ein, so dass die Kreuzung häufig verstopft. Dort geht es nämlich nur noch einspurig voran. In der anderen Fahrtrichtung sieht es nicht anders aus. Zu Feierabendzeiten reicht der Rückstau manchmal bis zur A40-Ausfahrt.
Stauraumkanal wird erneuert
Normalerweise besteht die Umgehungsstraße des Heißener Ortskerns aus vier Fahrspuren. Wegen der Kanalerneuerung sind es jetzt nur zwei: Jeweils eine Fahrspur Richtung Ortszentrum und eine zur Autobahn. „Zwei Fahrspuren weniger, das macht sich schon bemerkbar“, sagt ein Fußgänger. „Aber wenn die das sperren, dann muss da auch was gemacht werden“, fügt er hinzu.
Zurzeit heben die Männer mit Hilfe eines Baggers dort eine Baugrube aus. „Wir müssen dort einen Stauraumkanal erneuern“, erläutert Marianna Kulms, Sprecherin der Medl. Weil es sich neben dem Heißener Zentrum um einen größeren Einbau handle, „werden die Arbeiten dort noch vier Wochen dauern“, ergänzt Kulms. Daher müssten sich Autofahrer noch einige Zeit gedulden, wenn sie die Heinrich-Lemberg-Straße nutzten.
Die Kanalbaustelle erstreckt sich auf einem Teil der stadteinwärts führenden Spuren. Die Gegenfahrbahn Richtung Frohnhauser Weg ist auf eine Spur reduziert, die zweite für den Gegenverkehr aus dem gesperrten Straßenstück reserviert. In manchen Tagesstunden stauen sich Autos deshalb bis zur Autobahn zurück. Bis zum Heißener Zentrum brauchen Autolenker manchmal 15 Minuten und mehr.
Zu ändern ist das so schnell allerdings nicht. „Wir brauchen den Platz für die Baustelle, weil es sich in Heißen um einen breiten Kanalbauabschnitt handelt. Das ist mehr als eine Rohrbreite“, erklärt Marianna Kulms. Dafür würden sogar spezielle Fertigteile hergestellt, die in der kommenden Woche angeliefert und eingebaut werden. Weil sie dann sofort in der Erde verschwinden, wird Stunden später davon nichts mehr zu sehen sein.
Busse fahren anders
Solange der Kanalbau auf der Heinrich-Lemberg-Straße läuft, fahren die Busse der Linien 129, 136, 138 und NE9 eine Umleitung. In Fahrtrichtung Heißen Kirche ist der Stopp Schwimmbad Heißen hinter die Kreuzung Hardenbergstraße verlegt. Das sind etwa 70 Meter weiter in Sichtweite, teilt dazu die Mülheimer Verkehrsgesellschaft mit. Wenn die Busse im Stau stehen, verlängern sich die Fahrzeiten zwischen den Haltestellen ebenfalls. Ende September hatten die Arbeiten auf der Heinrich-Lemberg-Straße begonnen.