Mülheim. Das Mülheimer Familienunternehmen baut in Heißen an. Auf 15 000 Quadratmetern entsteht eine neue Zentrale für den Vertrieb und Marketing des Spezialisten für Automatisierungssysteme, der weltweit 3500 Mitarbeiter beschäftigt, 300 davon in Mülheim.

Angefangen hat alles einmal mit einem Ein-Mann-Betrieb, vor beinah 50 Jahren. Mittlerweile steht der Name Turck für ein international agierendes Unternehmen, das Automatisierungssysteme produziert und über 3500 Mitarbeiter hat, von denen rund 300 am Firmensitz in Mülheim arbeiten. Turck konnte in den vergangenen Jahren ständig wachsen. Derzeit fehlt der Platz für neue Arbeitsplätze. Die Zentrale an der Witzlebenstraße ist zu klein geworden. Direkt auf dem Nachbargrundstück baut Turck deshalb an, „abseits der Stadt in einem eher unbekannten Gebiet“, wie Geschäftsführer Ulrich Turck scherzhaft sagt. Gestern war Spatenstich, zu dem auch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld kam.

Sie hat die Hoffnung, dass es mit dem Neubau „auch neue Arbeitsplätze“ geben wird. Denn Turck sei ein Unternehmen, dass Gründerverantwortung und Treue zum Standort Mülheim zeige. Ulrich Turck betonte, dass die Firma am Standort Mülheim festhält, „trotz einer hohen Gewerbesteuer.“

Mühlenfeld erinnerte an die Firmengeschichte: „Sie sind immer mit Qualität in den Wettbewerb gegangen.“ Die Firmenpolitik sei auch immer von einem sozialen Bewusstsein für die Mitarbeiter geprägt gewesen, was sich heute beispielsweise in familienfreundlichen Arbeitszeiten zeige. Und auch Turcks Engagement für die Stadt Mülheim hob die OB noch einmal hervor. So ist das Petrikirchenhaus auf dem Kirchenhügel in der Altstadt maßgeblich auf seine Initiative zurückzuführen.

4500 Quadratmeter Bürofläche

Bis zum Frühjahr 2016 soll der dreistöckige Neubau auf dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen. 4500 Quadratmeter Büroflächen wird es geben. Um die U-förmige Zentrale soll ein großer Park entstehen. Entworfen hat den Bau das Architektenbüro Eller und Eller. Einziehen sollen in das Gebäude vor allem die Mitarbeiter, die ihre Büros derzeit in angemieteten Räumen gegenüber der Baustelle haben – und auch neue Kollegen.