Mülheim. Dennoch sieht der Tüv bei der Hauptuntersuchung eine Wende zum Besseren, denn die Zahl der Wagen mit großen Schäden geht zurück, die der Fahrzeuge ohne Defekte steigt. Die meisten Mängel stellt der Mülheimer Tüv an der Elektrik fest, es folgen die Bremsen.
Insgesamt 53 Prozent der Autos, die im vergangenen Jahr an der Tüv-Station in Mülheim überprüft wurden, hatten überhaupt keine Mängel. Allerdings: Bei 31,2 Prozent der Fahrzeuge stellten die Prüfer erhebliche Defizite fest, von denen eine Gefahr für den Verkehr ausging. Der Rest der Autos wies nur geringe Mängel auf. Diese Zahlen nannte jetzt der Tüv.
Der durchschnittliche PKW, der an der Tüv-Station in Heißengeprüft wurde, war 9,6 Jahre alt und hatte mehr als 96.000 Kilometer Laufleistung auf dem Tacho. Der Tüv macht eine Trendwende aus, die von den jüngsten Zahlen belegt wird: Die Zahl der Autos mit erheblichen Mängeln geht erstmals zurück, die der ohne Mängel steigt weiter. „Die Hersteller bauen gute Autos, die auch nach vielen Jahren noch gänzlich ohne Mängel auf unseren Straßen unterwegs sein können“, sagt Dietmar Bley, der Leiter der Mülheimer Tüv-Station. Vorausgesetzt, die Autofahrer kümmerten sich ein wenig mehr um Wartung und Pflege des Fahrzeugs.
Licht und Elektrik meist kaputt
Was die Mängel angeht, die der Tüv feststellt, liegen Licht und Elektrik in der Statistik wieder weit vorne. Oftmals, so Bley, würden bei der Hauptuntersuchung sogar mehrere Beleuchtungsmängel an einem Fahrzeug entdeckt.
Als häufige Mängel folgen in der Statistik defekte Bremsen, Umweltbelastungen durch das Fahrzeug, Schäden an Achsen, Rädern und Reifen. Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Alter als Verschleiß- und Mängel verursachend anzusehen ist, liegt bei den dreijährigen Fahrzeugen bei 50.749 km und bei den Elfjährigen bei 133.255 Kilometern auf dem Tacho.