Mülheim.
Die Stadt hat der Bezirksregierung Düsseldorf ein Konzept für die Nahverkehrsplanung zur Abstimmung vorgelegt. Das Konzept umfasst unter anderem Regelungsvorschläge zum neuen Endpunkt der Straßenbahnlinie 104 am Hauptfriedhof.
Damit hat die Stadt eine Zwangsmaßnahme der Bezirksregierung vorerst abgewehrt: Düsseldorf hatte Mülheim in Anbetracht der schleppenden Umsetzung des Nahverkehrsplans ein Ultimatum für den 3. November gestellt. Hätte die Stadt bis dahin kein detailliertes Konzept für den im Jahr 2013 beschlossenen Plan vorgelegt, hätte die Bezirksregierung eine Zwangssanierung der Flughafen-Strecke 104 angeordnet und die neue Buslinie 130 (Hauptfriedhof – Rhein-Ruhr-Zentrum) nicht anerkannt.
Ein barrierefreier Umstieg soll kommen
Das Konzept der Stadt soll insbesondere darüber aufklären, wie der Tür-zu-Tür Umstieg zwischen der Buslinie 130 und der Straßenbahn 104 funktionieren soll. Dort soll ein barrierefreier Umstieg verwirklicht werden, vor allem um zur Schulwegsicherung beizutragen. Auch an der Haltestelle Waldschlösschen will die Stadt einen barrierefreien Umstieg gewährleisten.
Seit über zwei Jahren lässt die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) einen Ersatzbus auf dem Flughafen-Ast fahren. Die Bezirksregierung hatte eine Instandsetzung des stark vernachlässigten und nicht betriebssicheren Straßenabschnitts der Linie 104 zwischen Hauptfriedhof und Flughafen verlangt. Die Stadt reagierte mit dem Busersatzverkehr auf der Strecke, den Düsseldorf bis heute mit Skepsis betrachtet.