Herne. 20 Menschen lebten in einem unbewohnbaren Haus an der Wiescherstraße in Herne-Mitte. Alle Versorgungsleitungen wurden von der Stadt gesperrt und die Bewohner von einer Task-Force des Hauses verwiesen. Der Vermieter muss eine neue Bleibe für die nun Heimatlosen bereitstellen.

Weil ein Geisterhaus zu neuem Leben erwachte, waren Polizei und eine Task-Force der Stadtverwaltung am Donnerstag an der Wiescherstraße im Einsatz. 20 Bewohner wurden des Hauses verwiesen, der Vermieter der Schrottimmobilie müsse ihnen eine neue Bleibe besorgen, sagte Stadtsprecher Christoph Hüsken.

Von vier Polizeibeamten begleitet, legte die Gruppe bestehend u.a. aus Vertretern des Ordnungsamtes, des Bauordnungs- und Gesundheitsamtes sowie der Stadtwerke das Gebäude still und setzten den Bewohnern die Frist, das Haus bis zum Donnerstagabend zu verlassen. „Die Personen waren dort nicht gemeldet“, erklärte Hüsken.

Stadt will Haus im Blick behalten

Das Haus sei unbewohnbar. Jetzt ist es das auf jeden Fall, weil auch noch sämtliche Versorgungsleitungen gesperrt wurden, es gibt dort also weder Wasser noch Strom. Die Menschen hätten dort mit Wissen des Eigentümers gewohnt, „deshalb sehen wir diesen in der Pflicht, für eine anderweitige Unterbringung zu sorgen“, so Hüsken weiter.

Die Stadt werde das Haus im Blick behalten. Dessen zwischenzeitige Bewohner sind verpflichtet worden, sich innerhalb einer Woche anzumelden, falls sie innerhalb Hernes umziehen. Ansonsten müssen sie sich in einer anderen Stadt anmelden – so lautet es offiziell.