Wanne-Eickel. . Nervenkitzel auf der Cranger Kirmes: Vier neue Fahrgeschäfte gibt es auf der Traditionskirmes. Drei eingefleischte Rummel-Fans haben die Karussells Flasher, The King, Parkour und Rio Rapidos getestet - mal geht es hoch in die Luft, bäuchlings über den Boden oder ab ins kühle Nass.

Kurz vor dem großen Ansturm am Familientag am Mittwoch nutzen drei Karussell-Tester die exklusive Möglichkeit, die neuen Fahrgeschäfte auf der Cranger Kirmes ganz in Ruhe auszuprobieren. Die jungen Herner Christina David (20), Natalie Gomoluch (19) und Tobias Genske-Schneider (17) sind eingefleischte Rummel- und passionierte Karussell-Fans. Für sie kann es nicht schnell genug hoch hinaus gehen und erst bei wilden Umdrehungen der Gondeln, hoffentlich über Kopf, stellt sich bei ihnen das richtige Crange-Gefühl ein.

Los geht die erste wilde Fahrt mit Parkour, einem Fahrgeschäft, das zunächst etwas an Break Dance erinnert. Doch im Gegensatz zum Kirmesklassiker heben Fahrgäste hierbei ab. „Am besten ist es, wenn die Bremsen der Gondeln gelöst werden“, sagt Kirmes-Kenner Genske-Schneider. Dann drehen sich die Gondeln in alle möglichen Richtungen. Der 17-Jährige fährt nicht nur gern mit, er beschäftigt sich auch mit der ausgeklügelten Technik, die hinter den Fahrgeschäften steckt. Die gesamte Pracht dokumentiert er auf seinem eigenen Youtube-Kanal, der schon tausendfach angeklickt wurde.

Bis zu 70 Meter geht es beim "Flasher" in die Höhe

Danach geht es hoch hinaus. Genauer gesagt 70 Meter. Denn diese Höhe erreichen die Karussell-Tester beim Fahrgeschäft Flasher. „Das ist schon eine Nummer“, meint der Herner. Ursprünglich wollte Schausteller Thomas Clare mit dem Karussell bereits im vergangenen Jahr eine Weltpremiere feiern. Doch die Fertigstellung zog sich hin. Nun ist er froh, auf Crange dabei zu sein.

Cranger Kirmes zieht Besucher auch bei Hitze an

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    Auch bei den beiden weiblichen Testerinnen steigt die Vorfreude. Da trübt selbst das auf einmal regnerische Wetter die Laune nicht. Die paar Regentropfen lassen Natalie Gomoluch und Christina David kalt. Sie haben keine Angst, dass die Schminke verläuft. „Dann sehen wir eben aus wie Batman!“, meinen die Zwei achselzuckend. Für eine Fahrt in der Acht-Personen-Kugel nehmen sie das gerne in Kauf.

    Fast so wie ein Superman-Flug

    Nach etlichen Umdrehungen und Flugbahnen, die einen manchmal wie Superman bäuchlings knapp über den Erdboden führen, kommen die Testerinnen glücklich aus dem Flasher wieder heraus. Obwohl zeitweise die Orientierung flöten ging, würden sie glatt noch mal einsteigen. Technik-Fan Genske-Schneider ist ebenfalls begeistert: „Eine tolle Technik.“

    Nicht so hoch, aber nicht minder wild geht es bei The King zu. Die Tester sitzen in einer Reihe und wissen gar nicht, was sie erwartet. Um vier Achsen drehen sich die blauen Gondeln. Das Fahrgeschäft muss nicht erst lange Anlauf nehmen, um den Gästen schrille Schreie zu entlocken. In Sekundenbruchteilen schießen sie in die Höhe, nähern sich dem Boden, dann plötzlich eine unerwartete Kehrtwende. „Toll, immer wieder überraschend“, meinen die Tester. Da nehmen sie die angebotene Zugabe gerne mit.

    Zum Abschluss wird es feucht-fröhlich. Auch die neue Wildwasserbahn Rio Rapidos gefällt dem Trio ausgesprochen gut. Bei 600 Kubikmetern Wasser, die das Fahrgeschäft benötigt, ist es fast garantiert, nass zu werden. Auf jeden Fall ein großer Spaß für junge und ältere Kirmes-Fans, so das Fazit. Die vier Neuen haben gut eingeschlagen.