Herne. . Herne ist auch Studentenstadt. Schließlich hat die Stadt mit der U35 eine direkte Anbindung an die Ruhr-Universität Bochum (weshalb sie Campus-Linie) heißt. Darüber hinaus liegt Herne in der dichten Uni-Region ziemlich genau in der Mitte. Das wissen vier Studenten aus Niedersachsen zu schätzen.

Diese Aussage mag im ersten Moment kühn erscheinen: Herne ist Studentenstadt. Doch denkt man einen weiteren Moment drüber nach, erschließt sich der Gedanke. Schließlich hat die Stadt mit der U35 eine direkte Anbindung an die Ruhr-Universität Bochum (weshalb sie Campus-Linie) heißt. Darüber hinaus liegt Herne in der dichten Uni-Region ziemlich genau in der Mitte. Als Beweis für diese These dient eine Studenten-WG der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW).

Seit November vergangenen Jahres haben Nadine Töne und Raphael Lober mit deren Tochter Lucillia sowie Claudia Scholl und Johannes Schlüter in der Goethestraße ihr Zuhause - in einem Altbau auf 117 Quadratmetern.

Herne als die geografische Quersumme der Studienorte

Schlüter studiert Physik an der TU in Dortmund, Scholl bereitet sich auf das Wirtschaftsstudium an der Ruhr-Uni in Bochum vor, Lober ist an der Fachhochschule Gelsenkirchen für Medieninformatik eingeschrieben, und Töne wird in Bochum ihren Schulabschluss nachholen. Allein diese Aufzählung lässt schon erahnen, warum bei der Suche nach einem gemeinsamen Wohnort die Wahl auf Herne gefallen ist. Herne ist quasi die geografische Quersumme der Studienorte.

Ziemlich genau so spielte sich die Suche in der Realität ab: Im niedersächsischen Einbeck saßen die vier beisammen und überlegten, wo sie sich niederlassen sollten, damit alle auf schnellem Weg zu ihrem Studienort kommen. „Wir haben Wohnungsanzeigen gesichtet und sind auf Herne und Gelsenkirchen gekommen“, erzählen sie. Auch deshalb, weil zum Beispiel Bochum nichts Passendes zu bieten hatte. Gelsenkirchen schied aus, da der Weg nach Dortmund zu weit gewesen wäre.

Innenstadt fußläufig zu erreichen

Die Wahl fiel auf die Goethestraße - im ersten Versuch. Vor der Wohnungsbesichtigung schauten sich die Studenten die für sie völlig unbekannte Stadt an. „Die City hat uns sofort zugesagt“, beschreiben sie ihre ersten Eindrücke - ihre ersten vom Leben in einer Großstadt. Das bietet ihnen eine Reihe von Vorteilen: Die Innenstadt ist fußläufig zu erreichen. Ebenso die Schillerschule, die die siebenjährige Lucillia besucht. Und selbstverständlich die U35, die ihnen die perfekte Anbindung zum Studium bietet. Das Fazit der WG fällt rundherum positiv aus: „Herne war der bete Kompromiss, die Stadt ist einfach super. Wir haben nichts verkehrt gemacht.“