Herne. Werden weniger Wasservögel gefüttert, wenn Hinweisschilder eindeutiger sind? Einen Versuch sei das wert, heißt es in Herne. Was die Stadt sagt.

Im Stadtgarten Wanne-Eickel gilt, wie auf vielen anderen Grünflächen in Herne auch, ein Fütterungsverbot an der Teichanlage. Das wird - um es vorsichtig zu sagen - von Bürgerinnen und Bürgern nicht immer eingehalten. Liegt das in dem Park auch daran, dass viele Schilder schlecht lesbar und nicht eindeutig sowie am falschen Platz stehen?

Die CDU-Bezirksfraktion in Wanne hat nun beantragt, die Beschilderung zu erneuern. Am Teich, so der Bezirksverordnete Michael Hörling, sei verstärkt zu sehen, dass Gänse gefüttert werden. „Die Verbotsschilder sind so platziert, dass sie von Passanten kaum wahrnehmbar sind“, kritisierte er. Und fragt die Verwaltung: „Ist es möglich, die Beschilderung an den Gehwegen zu platzieren?“ Bislang stehen Schilder auch mitten im Grün. Und: „Kann die Beschilderung mit Piktogrammen ergänzt werden?“

Auch andere Schilder sind im Wanner Stadtgarten nur schwer leserlich.
Auch andere Schilder sind im Wanner Stadtgarten nur schwer leserlich. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Stadtgrün-Chef David Hucklenbroich hat gute Nachrichten: „Die Beschilderung wird erneuert“, antwortete er in der Bezirksvertretung Wanne. Und nicht nur das: „Ein kurzer Text mit Hinweis auf das Fütterungsverbot wird kombiniert mit einem zusätzlichen Piktogramm und künftig auf einem Schild dargestellt.“ Nicht zuletzt soll die neue Beschilderung „gut einsehbar platziert“ werden. Dass das Fütterungsverbot eingehalten werde, sei ganz im Sinne der Stadt, fügte Hucklenbroich an.

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Was er damit meint, sehen Besucherinnen und Besucher des Stadtgartens täglich: Viele Wege sind durch Scharen an Gänsen vollgekotet. Das hat zuletzt an dieser, aber auch an anderen Grünflächen für Kritik von Menschen gesorgt: Zuletzt im September 2023 hatte die Politik eine Eindämmung der Tiere und ihrer Hinterlassenschaften gefordert. „Es besteht Handlungsbedarf“, sagte Pascal Krüger, Vorsitzender des Umweltausschusses, damals zur WAZ.