Herne. Die Real-SB-Märkte sind Geschichte, die letzten Häuser sind dicht. Doch nun soll Kaufland Interesse an einigen Standorten haben. Auch an Herne?

Still und verlassen liegt der Real-Markt in Herne-Baukau. Der Parkplatz ist leer, die Einkaufswagen verschwunden. Im Innern kann man erkennen, dass noch ein paar Lichter in Kassenbereich leuchten. Das Ende nach mehr als 40 Jahren kam noch früher als gedacht. Eigentlich sollte Samstag, 23. März, der letzte Verkaufstag sein, doch schon am Freitag waren die Regale so leer, dass die Türen am Samstag bereits um 8.30 Uhr wieder geschlossen wurden. Doch nach dem endgültigen Aus für Real, wurde am Dienstag die Nachricht öffentlich, dass die SB-Warenhauskette Kaufland Interesse an knapp der Hälfte der für immer geschlossenen Märkte anmeldet. Auch an Herne?

Bis zu 23 der 49 ausgelaufenen Real-Standorte könnten in das Kaufland-Filialnetz integriert werden, teilte das wie Lidl zur Schwarz-Gruppe gehörende Unternehmen mit. Kaufland würde dann als neuer Mieter in die Gebäude der ehemaligen Real-Filialen einziehen, sagte eine Sprecherin. Die Verhandlungen mit den Vermietern liefen bereits. „Wir schauen uns jeden einzelnen Standort an, um zu entscheiden, wie umfangreich vor der Neueröffnung umgebaut werden muss“, sagte sie. Bei einigen Filialen sei es möglich, nach wenigen Tagen wieder zu öffnen, bei anderen dauere der Umbau Monate.

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Allerdings: In Herne wird der Real-Schriftzug nicht gegen jenen von Kaufland ausgetauscht. Nach gesicherten Informationen der Herner WAZ-Redaktion ist Herne nicht der Teil der Verhandlungen, die die Schwarz-Gruppe führt. Wie die Zukunft des Standorts aussieht, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.