Herne. Der Real-Markt in Herne schließt. Droht damit ein langer Leerstand? Es soll bereits einen Nachfolger geben, der in den Startlöchern steht.

Hat der Standort von Real eine Zukunft, wenn das Einzelhandelsunternehmen in Herne nach 40 Jahren dicht macht? Das sieht, Stand jetzt, so aus: Die Chancen, dass ein anderer Lebensmittel-Einzelhändler in das Gebäude einzieht, stünden gut, so Hernes Wirtschaftsförderer Dirk Drenk. „Ich bin optimistisch, dass das gelingen kann“, sagt er zur WAZ.

  • Real in Herne schließt
  • Es fand sich kein direkter Nachfolger
  • Auch Bäckerei Brinker und das Lottogeschäft müssen weg
  • Jetzt soll es einen neuen Einzelhändler geben

Vorausgegangen war eine kurze Information an die Bezirksvertretung Wanne am Dienstag, 30. Januar. Dort hatte die SPD nachgehakt. Seit Herbst 2023 ist bekannt, dass der Real-Markt Am Großmarkt in Baukau zu jenen gehört, die keinen neuen Eigentümer gefunden haben und deshalb im Frühjahr geschlossen wird. Auch die Bäckerei Brinker und das Lottogeschäft müssen dann raus.

Optimistisch: Dirk Drenk, der Herner Wirtschaftsförderer.                                                                                                        Foto: Rainer Raffalski / FUNKE Foto
Optimistisch: Dirk Drenk, der Herner Wirtschaftsförderer. Foto: Rainer Raffalski / FUNKE Foto © Herne | Rainer Raffalski

Mittlerweile sei bekannt, dass der Schließungstag der 16. März 2024 sei, so die SPD-Bezirksverordnete Ramona Cieslik in der Bezirksvertretung. In einer Anfrage an die Stadt wollte sie wissen, was dann mit Grundstück und Immobilie passiere: Hat die Stadt Herne Pläne zur zukünftigen Nutzung des Geländes? Wenn ja, haben bereits Gespräche stattgefunden?

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Hernes Wirtschaftsförderer Dirk Drenk antwortete, dass die Stadt „aussichtsreiche Gespräche“ mit dem Grundstücksbesitzer, einer Gesellschaft im Bonner Raum, führe. Er sei „guter Hoffnung“, dass es dabei gelinge, einen neuen Lebensmittelhändler in dem Gebäude unterzubringen. Sofort im Anschluss an den Real-Auszug sei das nicht zu realisieren, aber voraussichtlich noch in diesem Jahr. Um welchen Einzelhändler es sich handelt, sagte Drenk (noch) nicht. Das Gebäude Am Großmarkt sei „ein wichtiger Nahversorgungsstandort“, so der Wirtschaftsförderer nach der Sitzung zur WAZ. Die Stadt habe „ein großes Interesse, dass es dort weitergeht“.