Herne. Die Asiatische Hornisse wurde 2023 in Herne entdeckt. Bei hohen Temperaturen könnte sie sich wieder ausbreiten. Stadt will das verhindern.
Die asiatische Hornisse, auch „Vespa velutina“, ist eine nicht heimische Hornissenart, die erstmals 2023 in Herne entdeckt wurde. Sie breitet sich laut Stadt seit einigen Jahren in Deutschland aus – dies soll jedoch verhindert werden. Die Untere Naturschutzbehörde rechne mit einem vermehrten Auftreten durch die steigende Temperaturen, so die Stadt. Wer eine asiatische Hornisse sichtet, wird gebeten, dies beim Fachbereich Stadtgrün oder der Unteren Naturschutzbehörde zu melden.
Aisatische Hornissen sind kleiner als einheimische Hornissen
Die asiatische Hornisse stamme ursprünglich aus China, erklärt die Stadt. Es handele sich hierbei nicht um die asiatische Riesenhornisse, auch von einheimischen Hornissen könne sie gut unterschieden werden. Sie seien kleiner und hätten auffällig gelbe Füße. Der Körper sei dunkel, fast schwarz mit gelben Streifen am Hinterleib. Einheimische Hornissen seien dagegen vorn auffällig rostrot gefärbt, haben einen gelben Hinterleib und dunkle Füße. Im Vergleich zu Wespen seien asiatische Hornissen etwas größer.
Die asiatischen Hornissen bauten teilweise sehr große Nester mit mehreren tausend Tieren. Diese könnten beispielsweise in Hecken, unter Dachvorsprüngen, in Kellern, auf Dachböden oder auch frei hängend in Bäumen gefunden werden. Die Tiere ernähren sich laut Stadt im Frühjahr vor allem von Honigbienen und anderen Insekten. Im Herbst bedienten sie sich auch an reifem Obst und Fallobst von Bäumen. Im Gegensatz zu Wespen interessierten sie sich weder für Kuchen und süße Getränke, noch für Grillgut.
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Menschen sollten sich den Tieren gegenüber, ebenso wie bei anderen Wespen und Hornissen, ruhig verhalten. Die Tiere flüchten laut Stadt eher, als zu stechen. Die Nester jedoch seien empfindlich gegenüber Erschütterung und würden verteidigt. Daher sollte Abstand gehalten werden.
Sollte ein Tier oder ein Nest gefunden werden, bittet der Fachbereich Stadtgrün sich mit Fotos per E-Mail an fb-stadtgruen@herne.de oder bei der Unteren Naturschutzbehörde per E-Mail an unb@herne.de zu melden.