Herne. In Herne ist der Heinrich-Weidmann-Weg eingeweiht worden. Mit dabei: die Enkelin des Namensgebers und ein Pfarrer, der seinen Segen gab.
Herne hat jetzt einen Heinrich-Weidmann-Weg. Auf Vorschlag von CDU und SPD hatte sich die Bezirksvertretung Eickel im vergangenen Sommer dafür ausgesprochen, den Heckenweg umzubenennen. Nun war es so weit: Die CDU hatte zur Eröffnung des „neuen Wegs“ eingeladen. Einen offiziellen Termin von Stadt oder Bezirksbürgermeister gab es nicht.
Mit dem neuen Namen soll an Heinrich Weidmann erinnert werden, dem ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Wanne-Eickel. Es gebe in jeder Stadt Persönlichkeiten, die uneingeschränkt als Vorbild für die Stadt verstanden werden könnten – einer dieser großen Vorbilder sei Heinrich Weidmann (1888-1969) gewesen, dem ersten frei gewählten Oberbürgermeister von Wanne-Eickel, heißt es bei CDU und SPD. „Heinrich Weidmann war mit Leib und Seele Wanne-Eickeler, Demokrat und Christ“, so begründeten die Fraktionschefs von CDU und SPD im Bezirk Eickel, Jascha Hoppe und Willibald Wiesinger, ihren Vorstoß zur Umbenennung. Damit freilich waren aber nicht alle Bürgerinnen und Bürger einverstanden: unnötig, Geldverschwendung, so der Tenor von Kritikern.
Nun war es so weit. In einer kleinen CDU-Feierstunde wurde am Mittwoch, 6. März, am neuen Weidmann-Weg an den Namensgeber erinnert. Dabei sprach auch Pfarrer Frank Schröder von der Johanneskirche Eickel, der seinen Segen gab und zu einem Gebet einlud. Vor Ort waren neben vielen Vertreterinnen und Vertretern der CDU auch Angelika Maria Beck, die Enkelin von Heinrich Weidmann.