Herne. Nach dem Weggang von Dennis Neumann blieb der Fachbereich Schule lange führungslos. Nun steht fest, wer sich künftig um die Schulen kümmert.

Vier Monate nach dem Weggang des bisherigen Fachbereichsleiters Schule und Weiterbildung, Dennis Neumann, wird die Führung des für die Schulen so wichtigen Postens zum 1. März neu besetzt. Tanja Wasmuth, die seit 1987 bei der Stadt Herne arbeitet, tritt dann seine Nachfolge an, wie die Stadt auf WAZ-Anfrage mitteilt. „Ich freue mich sehr auf die kommenden Aufgaben, die mich ab März im Sud- und Treberhaus erwarten“, sagt Tanja Wasmuth.

„Insbesondere durch ihre langjährige Tätigkeit im Fachbereich Personal und Zentraler Service ist die 53-Jährige bestens mit den Strukturen und Prozessen der Stadtverwaltung vertraut und gut vernetzt“, teilt Stadtsprecher Christoph Hüsken mit. Schuldezernent Andreas Merkendorf freut sich über diese Fähigkeiten: „Mir war es wichtig, den Fokus daraufzulegen, jemanden zu finden, der Verwaltung kann und mag und sich exzellent im eigenen Haus auskennt.“ Denn dieser Bereich sei zuletzt nicht so gut aufgestellt gewesen, um die anstehenden Probleme im Bereich Schule ordentlich abarbeiten zu können.

Schuldezernent möchte Arbeit mit Schulen neu aufstellen

Die Probleme zu benennen sei leicht, aber diese zu lösen, Dinge zu beschaffen, die Schüler brauchten, um damit arbeiten zu können, neuen Schulraum zu schaffen und den Haushalt im Griff zu haben, da brauche man jemanden, der Verwaltungserfahrung habe, so der Schuldezernent. „Wir sind eine Haushaltssicherungskommune. Das hier finanziell im Griff zu haben, wird leider in Zukunft eine unserer Kernaufgaben sein.“

Dabei solle die Zusammenarbeit mit den Schulen komplett neu aufgestellt werden, betont Merkendorf. In neuen Gesprächsformaten mit den Schulen solle erarbeitet werden: „Was braucht ihr, um guten Unterricht machen zu können?“ Die drei großen Baustellen für Tanja Wasmuth seien also die Raumnot der Schulen, der OGS-Ganztagsanspruch und immer der Blickwinkel der Finanznot, so Merkendorf.

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Tanja Wasmuth, die seit April 2022 die Abteilung Personalentwicklung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz leitet, freut sich bereits auf die neuen Aufgaben, wie die Stadt mitteilt. „Ich halte es für wichtig und erfolgversprechend, vertrauensvoll in einem Team zusammenzuarbeiten und nach guten Lösungen zu suchen. Diesen Teamgedanken nehme ich natürlich auch in den Fachbereich Schule und Weiterbildung mit“, betont Tanja Wasmuth mit Blick auf die rund 130 Mitarbeitenden des Fachbereichs.

Sie ist übrigens nicht die einzige neue Personalie in dem Fachbereich. „Wir haben auch die Abteilung Schulamt neu besetzt“, so Merkendorf. Zudem sei neues Personal intern in der Schulverwaltung eingestellt worden. Künftig wolle er den Bereich Bau stärken, den Bereich Haushalt sowie Beschaffung. „Ich möchte den Fachbereich wieder klassisch als Schulträger-Fachbereich etablieren. So wie es mal war“, so Merkendorf.