Herne. An der Herner Akademie müssen bis zu zehn Pappeln gefällt werden. Warum das auch mit „falschen“ Pflanzungen vor mehr als 25 Jahren zu tun hat.

An der Herner Akademie Mont-Cenis müssen bis zu zehn Pappeln gefällt werden. Das teilte Stadtgrün in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Sodingen auf Anfrage von Alfred Apel (Grüne) mit. Die Ursache für das Aus der „schwer beschädigten“ Bäume ist auch in der Vergangenheit zu finden. Genauer gesagt: in der Zeit der Planung der Fortbildungsakademie.

„Man hat damals in Erwägung gezogen, die Säuleneiche für diesen Standort zu nehmen“, berichtete Stadtgrün-Chef Heinz-Jürgen Kuhl. Diese habe jedoch die Eigenschaft, „sehr, sehr, sehr langsam“ zu wachsen. „Man wollte damals jedoch schnell einen optischen Effekt erzielen.“ Deshalb sei man auf die schnell wachsende Pyramidenpappel gekommen.

Heinz-Jürgen Kuhl ist Fachbereichsleiter bei Stadtgrün. Zum Jahresende geht er in den Ruhestand.
Heinz-Jürgen Kuhl ist Fachbereichsleiter bei Stadtgrün. Zum Jahresende geht er in den Ruhestand. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Die Pappeln seien mittlerweile mehr als 25 Jahre alt, was aufgrund der klimatischen Veränderungen Folgen habe. „Die Pappel ist ein Flachwurzler. Bei längerer Trockenheit im Sommer haben diese Bäume besondere Probleme“, so Kuhl. Erschwerend komme hinzu, dass der Untergrund für Baumpflanzungen an der Akademie nicht optimal sei.

+++ Nachrichten aus Herne – Lesen Sie auch: +++

Zur Vermeidung von Gefahren müsse Stadtgrün nun reagieren und die schwer beschädigte Pappeln herausnehmen, um diese durch Neupflanzungen zu ersetzen. Das sei auch in der Vergangenheit bereits der Fall gewesen. „Fünf bis zehn Bäume müssen diesmal ersetzt werden“, berichtete der Stadtgrün-Chef.