Herne. Hoch hinaus geht es auf vielen Fahrgeschäften auf der Cranger Kirmes in Wanne-Eickel. Wir stellen die fünf höchsten Fahrgeschäfte vor.

„Wild und schwindelig“ – unter dieser Kategorie sind auf der Internetseite der Cranger Kirmes fast alle der höchsten Fahrgeschäfte zu finden, die das Volksfest in diesem Jahr zu bieten hat. Zwischen Nervenkitzel und einer atemberaubenden Aussicht, können Fahrgäste auf den Attraktionen Platz nehmen. Wir stellen die fünf höchsten Attraktionen der diesjährigen Kirmes vor.

Cranger Kirmes: Freefall-Tower „Hangover“ übertrumpft alle Fahrgeschäfte

Besucherinnen und Besucher der Cranger Kirmes sehen ihn schon aus weiter Ferne: den Freefall-Tower „Hangover“. 85 Meter ragt er in die Luft mit seiner leuchtenden Spitze und ist damit das höchste Fahrgeschäft auf dem Kirmesplatz. Mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h fallen die Fahrgäste in Richtung Boden, heißt es auf der Internetseite des „Hangovers“.

Aber warum tut man sich den freien Fall aus einer solchen Höhe an? „Wegen des Adrenalinkicks“, sagt ein Mädchen, das mit ihren Freunden vor dem Kassenhäuschen steht und auf den nächsten Fall wartet. Außerdem sei eine Fahrt mit dem „Hangover“ der krönende Abschluss ihres Kirmestages. Für sieben Euro, Kinder für sechs Euro, können Interessierte ab 1,40 Metern Körpergröße auf einem der Sitze des Freefall-Towers Platz nehmen.

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„Aeronaut“: Kettenkarussell dreht in luftiger Höhe auf der Cranger Kirmes seine Runden

Kaum zu übersehen ist auch der „Aeronaut“. Ein Kettenkarussell, dass bis auf 73 Meter hochfährt und in luftiger Höhe bei 70 km/h seine Runden dreht. Laut Marvin, der als DJ an dem Fahrgeschäft auflegt, sei das riesige Kettenkarussell für jede und jeden geeignet. „Für die einen ist es eine entspannte Aussichtsfahrt, für andere schon ein Adrenalinkick wegen der Höhe“, sagt Marvin. Deswegen sei das Fahrgeschäft auch für Familien geeignet.

Personen ab einer Mindestkörpergröße von 1,20 Metern dürfen auf dem „Aeronauten“ mitfahren. Für eine Fahrt zahlen Interessierte sieben Euro, Personen unter 1,40 Metern nur fünf Euro.

Der „Aeronaut“ ist das zweithöchste Fahrgeschäft auf der Cranger Kirmes in Wanne-Eickel. Auf 73 Metern Höhe drehen die Besucherinnen und Besucher ihre Runden. (Archivbild)
Der „Aeronaut“ ist das zweithöchste Fahrgeschäft auf der Cranger Kirmes in Wanne-Eickel. Auf 73 Metern Höhe drehen die Besucherinnen und Besucher ihre Runden. (Archivbild) © FUNKE Foto Services | Kai Kitschenberg

„Infinity“ auf der Cranger Kirmes: Adrenalinkick mit „toller Aussicht“

Eine Fahrt auf dem Loopingkarussell „Infinity“ ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Riesenschaukel schwingt hin und her, die Gondel, an der die Sitze befestigt sind, dreht sich um die eigene Achse. 65 Meter misst der „Infinity“ an seiner höchsten Stelle. Auf dieser Höhe macht das Fahrgeschäft einen Überschlag. „Den Überschlag haben wir kaum gemerkt“, sagt Amina (12), die gerade aus dem Ausgang des Fahrgeschäftes läuft. „Die Fahrt war sehr cool, man hatte eine tolle Aussicht“, ergänzt ihre Freundin Elena (13).

Mehr als einen Überschlag dürfe der „Infinity“ nicht machen, erklärt Thomas Glas, Rekommandeur an der Attraktion. „Das legt der Tüv so fest, weil bei der Fahrt 5G auf den Körper einwirken“, sagt Glas. Trotz der Höhe und der Geschwindigkeit bezeichnet er die Fahrt als „angenehm“. Eine Fahrt mit dem „Infinity“ kostet Fahrgäste 7,50 Euro. Dabei muss eine Mindestgröße von 1,40 Metern eingehalten werden.

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Nervenkitzel auf 62 Metern Höhe: „Gladiator“ dreht pausenlos Loopings

Definitiv ein Blickfang ist der „Gladiator“. Das Flugkarussell dreht dauerhaft Loopings, während sich die Gondeln, die an beiden Seiten des Dreharms befestigt sind, in sich drehen. 62 Meter erreicht das Fahrgeschäft am höchsten Punkt bei einer maximalen Geschwindigkeit von 90 km/h.

Zwei Mädchen warten schon auf vor der Attraktion auf die nächste Fahrt. Aber wieso tun sie sich diesen Nervenkitzel an? „Die Apollo 13 gibt es hier nicht mehr und das soll nochmal krasser sein, deswegen wollten wir das ausprobieren“, sagt Emily (13), die mit ihrer Freundin Magda (13) ansteht. Nervös seien sie schon, sind aber mindestens auch genauso gespannt auf die Fahrt. Personen ab 1,40 Metern können für neun Euro auf dem „Gladiator“ mitfahren.

Der „Gladiator“ erreicht auf der Cranger Kirmes eine maximale Höhe von 62 Metern. Das Fahrgeschäft schlägt dauerhaft Loopings.
Der „Gladiator“ erreicht auf der Cranger Kirmes eine maximale Höhe von 62 Metern. Das Fahrgeschäft schlägt dauerhaft Loopings. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

„Riesenrad Bellevue“: Aussichtsfahrt mit Blick über den gesamten Kirmesplatz

Eine Aussichtsfahrt können Kirmesbesucherinnen und -besucher auf dem fünfthöchsten Fahrgeschäft machen. Das Riesenrad „Bellevue“ misst an der Spitze 55 Meter und ist wohl das am häufigsten fotografierte Fahrgeschäft auf der Cranger Kirmes, heißt es auf der Internetseite des Veranstalters.

Für Renate (66), die vor dem Kassenhäuschen des Fahrgeschäftes steht, gibt es einen klaren Grund auf das Riesenrad zu gehen: „Das ist das einzige Fahrgeschäft, auf das ich mich traue.“ Auch, um von oben Fotos zu machen, fahre sie mit. Ihre Begleitung Alisa (24) habe eigentlich Höhenangst, mulmig sei ihr aber noch nicht. „Mal schauen, wie es ist, wenn man drinsitzt“, sagt die junge Frau.

In einer Gondel können im Riesenrad „Bellevue“ maximal sechs Personen mitfahren. Für 7,50 Euro dürfen Fahrgäste einsteigen. Personen unter 1,40 Metern Körpergröße zahlen einen reduzierten Eintrittspreis von fünf Euro.

Das Riesenrad „Bellevue“ ist auch im Dunkeln ein Blickfang auf der Cranger Kirmes. Mit 55 Metern ist es das fünfthöchste Fahrgeschäft auf dem Volksfest.
Das Riesenrad „Bellevue“ ist auch im Dunkeln ein Blickfang auf der Cranger Kirmes. Mit 55 Metern ist es das fünfthöchste Fahrgeschäft auf dem Volksfest. © FUNKE Foto Services | André Hirtz