Herne. Eine Ladesäule für E-Autos in Herne hat für Spott gesorgt: Vor der Säule stand ein Halteverbotschild. Nun bessert die Stadt nach.
Vor einer neuen Ladesäule für Elektroautos an der Sternstraße im Herner Stadtteil Unser Fritz durften Autos nur in der zweiten Monatshälfte parken: Darauf weißt das Verkehrsschild „Eingeschränktes Halteverbot“ hin, das den Zusatz trägt: „1. - 15. des Monats“. Strom tanken in Sichtweite der Künstlerzeche also nur ab dem 16.? Das sorgte zu Jahresbeginn in der Politik für dicke Fragezeichen. Die Verwaltung hat jetzt eine neue Regelung gefunden.
Nicht nur das Halteverbotszeichen, sondern auch die Lage der Ladesäule direkt an der Einmündung zur Dorstener Straße wurde in der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung Wanne von der Politik kritisiert. Wenn man von der Dorstener Straße in die Sternstraße einbiegt, entstünden unübersichtliche und gefährliche Verkehrssituationen, hieß es. Nicht einfacher sei es, wenn man in umgekehrter Richtung abbiege. Die Stadt kündigte daraufhin einen Ortstermin unter Beteiligung von Stadtwerken Herne, Straßenverkehrsbehörde und Polizei an.
Der hat nun stattgefunden. Ergebnis: Die Ladesäule wird etwa zehn Meter weiter von der Kreuzung weg verlagert, sagte Peter Sternemann vom städtischen Fachbereich Tiefbau und Verkehr in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Wanne. Dadurch könnten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer besser abbiegen. Das Versetzen koste rund 1500 Euro.
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Was die wechselseitige Parkerlaubnis angeht: Vor der Säule mit den beiden Ladepunkten können E-Autos vier Stunden lang stehen, erst dahinter wird laut Planung das Verkehrsschild „Eingeschränktes Halteverbot“ mit dem Zusatz „1. - 15. des Monats“ aufgestellt. Auf der anderen Seite bleibt das Parken gegenüber den neuen Säulen verboten, im Anschluss gilt auch dort „Eingeschränktes Halteverbot“, hier aber mit dem Zusatz trägt: „16. - 31. des Monats“. Die Politik zeigte sich zufrieden. Das sei „ein Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte Torsten Becker (SPD).