Herne. In Herne sollen auf dem Gelände eines Betriebshofs Wohnhäuser entstehen – und eine neue Heimstätte für ein Hilfswerk. Was geplant ist.
In Wanne will die Stadt Herne neuen Platz für Wohnhäuser schaffen. Ins Auge gefasst hat die Verwaltung das Areal des städtischen Betriebshofs von Stadtgrün in Wanne an der Thiesstraße. Dort sollen in den kommenden Jahren Doppelhäuser oder Häuser mit Etagenwohnungen entstehen, sagt Thomas Figgener, Abteilungsleiter im städtischen Fachbereich Umwelt und Stadtplanung, zur WAZ.
Das Gelände südlich der Tennisplätze des TC Blau-Weiss Wanne-Eickel soll in naher Zukunft freigezogen werden. Die Verwaltung will die städtischen Bezirksbetriebshöfe aufgeben, die Teams sollen dann am neuen Zentralstandort zusammengefasst werden. Deshalb wird auch die Zweigstelle in Wanne, die mehrere Gebäude umfasst, frei. Von dort rücken bislang Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Fahrzeugen und Materialien aus, um im Umkreis Grün zu pflegen. Die Stadt stellt in diesen Wochen in den Ausschüssen die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür, dass nach dem Auszug von Stadtgrün dort gebaut werden kann. Dafür muss die Umgebung als Wohngebiet festgesetzt werden; noch ist sie ein Mischgebiet.
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Was dort gebaut wird, sei noch offen, sagt Thomas Figgener von der Stadt. Bislang gebe es weder Modelle noch Investoren, nur Planspiele. Allein: Die Stadt will dort auch Räume für die „Arche“ schaffen. Das christliche Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“ hat vor fünf Jahren eine Einrichtung im nahe gelegenen, maroden Hochhausblock an der Emscherstraße eröffnet und sucht dringend neue Räume. Untergebracht ist das Hilfswerk, das unter anderem Kinder aus armen Familien unterstützt, bislang in einer 4-Zimmer-Wohnung mit knapp 100 Quadratmetern. Das reiche hinten und vorne nicht, so die Arche zum Jahresbeginn. Der Bedarf liege inzwischen bei bis zu 500 Quadratmetern. Übergangsweise, so die Stadt zuletzt, würden der Arche Räume an der Josefschule zur Verfügung gestellt bis ein endgültiger, größerer Standort zur Verfügung stehe. Den will die Stadt, Stand jetzt, an der Thiesstraße durch Neubauten ermöglichen.
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Und so geht es weiter: Als Nächstes soll die Öffentlichkeit beteiligt werden, dabei soll es Gelegenheit zur Erörterung geben. Außerdem sollen Fachgutachten eingeholt werden. Klimaschutz und Klimafolgenanpassung sollen Teil der Planungen sein, heißt es im Rathaus.