Herne. Tarek Dibra (28) hat in Herne-Mitte ein Fast-Food-Lokal eröffnet. Er setzt auf drei Konzepte – und neben Lieferando auf Whatsapp-Rabatte.

Mit gleich drei Angeboten in einem möchte Tarek Dibra die Kunden in Herne-Mitte in seinem neu eröffneten Imbiss in der Herner Innenstadt glücklich machen. Doch anders als es der ausschließlich Spinat essende Namensgeber aus Kindheitstagen vermuten lässt, gibt es im Imbiss „Popeye“ nicht nur gesundes Gemüse. Pizza, Nudeln und Burger stehen hier ebenso auf der Karte wie Sandwiches. Und wo „Popeye“ drauf steht, sind noch weitere Lieferdienste drin.

Denn der 28-jährige Tarek Dibra setzt gleich auf mehrere Konzepte. Bereits Anfang des Jahres eröffnete er an der Neustraße 3, unweit der Konditorei Wiacker, wo früher der Imbiss „Spiesser“ deutsche Hausmannskost anbot, das „Popeye“. Warum der Name? „Ein Kollege von mir hatte die Idee, als wir schon im Rathaus waren“, sagt er. Der Name gefiel und wurde spontan genommen. Ähnlich spontan führte ihn sein Weg nach Herne. Denn der Hertener habe die Lokalität bei einem Spaziergang mit seiner Frau in der Innenstadt entdeckt. „Ich finde die Bahnhofstraße sehr schön.“ Und da der gelernte Koch bereits seit drei Jahren den Traum eines eigenen Lokals hegte, ihn wegen Corona aber immer aufgeschoben hatte, griff der zweifache Familienvater zu.

Zwar gebe es an der Bahnhofstraße schon Angebote seiner Landsleute, aber: „Ich möchte nicht dasselbe machen wie sie, sondern etwas Besonderes“, sagt er. Deshalb stieg Dibra bereits kurz nach der Eröffnung des „Popeye“ als Franchise-Nehmer bei „Taste & Soul“ ein, für die er als Lieferdienst gerollte Wraps, Bowls und Currys ausliefert. Ab Juni möchte der 28-Jährige ganz nach dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ auch noch bei „Chicos“ mexikanisches Streetfood anbieten. Zubereitet wird alles in derselben Küche im „Popeye“ von seinen drei Mitarbeitern – darunter auch sein jüngerer Bruder – und ihm selbst.

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Bisher laufe vor allem der Lieferservice über „Lieferando“ und „Uber Eats“; das Lokal selbst ist noch nicht so gut besucht, wie es sich Dibra wünschen würde. Auch die hohen Energiekosten machen ihm zu schaffen. Aber er hat Pläne, wie er es den Gästen noch gemütlicher machen könnte. Und mindestens vier Tische möchte der gelernte Koch gerne vor seinen Imbiss stellen, damit gerade jetzt und im Sommer die Kunden draußen essen können. Noch müsse er sich aber die Genehmigung bei der Stadt holen.

So lange setzt Dibra weiter aufs Liefergeschäft. Dabei bietet er den Hernerinnen und Hernern einen besonderen Deal an: Wer bei ihm über Whatsapp bestellt, bekommt 10 Prozent Rabatt auf die Bestellung. Für den Hertener ein ganz einfaches Geschäft: „Bevor ich Lieferando 20 Prozent zahle, teile ich mir den Gewinn doch lieber direkt mit dem Kunden.“