Herne. Etabliert sich auf dem Europlatz in Herne-Mitte eine Drogen- und Trinkerszene? Was die Stadt zu neuen Hinweisen aus der Bevölkerung sagt.

Die SPD hat Alarm geschlagen: Im Umfeld des Europaplatzes in Herne-Mitte verweilten immer häufiger Menschen, die dort Drogen und Alkohol konsumierten – teilweise tageszeitunabhängig, so berichten die Sozialdemokraten unter Berufung auf Hinweise von Bürgerinnen und Bürger. Es besteht die Sorge, dass sich dort eine feste Szene etabliere. Die Stadt bestätigte nun die Hinweise aus der Bevölkerung.

Ja, sie hätte Kenntnis über den Sachverhalt, so die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der SPD im Ausschuss für Soziales und Gesundheit. Der Streetworker der Diakonie sei hauptsächlich im Bereich Postpark/Buschmannshof in Wanne tätig, seine aufsuchende Arbeit finde aber auch an anderen öffentlichen Orten statt, zu denen zurzeit auch der Europaplatz in Herne-Mitte zähle.

Stadt: Kommunaler Ordnungsdienst ist täglich vor Ort

Dieser Ansatz biete die Möglichkeit, „im Kontakt mit den Menschen vor Ort Bedarfe festzustellen und dann Unterstützung beim Erschließen von weiterführenden Hilfesystemen zur Beratung, Begleitung und Vermittlung anzubieten“, so die Verwaltung in ihrer Antwort. Hierzu sei man im Austausch mit dem Streetworker.

Auf Nachfrage der SPD, ob der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) dort häufiger eingesetzt werden könnte, erklärte die Stadt: „Die Herner Innenstadt und damit auch der Europaplatz werden bereits täglich durch den KOD begangen.“ Ebenso würden gemeinsame Streifen mit der Polizei durchgeführt. loc

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