Herne. Hotte Schröder hat seinen Zylinder dem Herner Stadtarchiv übergeben. Und: Es gibt eine Neuauflage des Liedes „Der Mond von Wanne-Eickel“.
Nun endet endgültig eine Ära: Horst Schröder, besser bekannt als Hotte, hat am Freitag seinen Zylinder – sein prägnantes Markenzeichen – dem Herner Stadtarchiv übergeben. „Es ist schon ein komisches Gefühl“, sagte Hotte, nachdem er den Zylinder zusammengefaltet in einer Box an Stadtarchivarin Alina Apel überreicht hatte. „Aber ich weiß ja, dass er hier in sehr guten Händen ist.“
Der Zylinder hat eine lange Geschichte. Gefunden und gekauft hat der Wanne-Eickeler Sänger ihn bei Ebay für 56 Euro. „Natürlich interessierte mich die Geschichte dahinter.“ Also fing die Suche an. Mit dem Ergebnis: Der Zylinder aus den 30er Jahren stammte von einem Herrenausstatter am Eickeler Markt.
Neuauflage von „Der Mond von Wanne-Eickel“
Eigentlich sammele das Stadtarchiv nur sogenannte Flachware, also Papiere und Dokumente. „Aber wir machen auch gerne mal eine Ausnahme“, sagte Apel. Schließlich sei Horst Schröder eine bedeutende Persönlichkeit der Herner Stadtgeschichte, ergänzte Jürgen Hagen, Leiter des Stadtarchivs.
Doch nicht nur die Zylinder-Übergabe führte den Sänger ins Stadtarchiv. Er präsentierte außerdem eine Neuauflage des Klassikers „Der Mond von Wanne-Eickel“. Das Lied ist Teil einer CD mit insgesamt fünf neuaufgelegten Wanne-Eickel-Liedern. Bald soll es die Lieder der CD auch auf Musik-Streamingplattformen wie Spotify zu hören geben, kündigte er an.
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Das Besondere: Das Cover der neuen CD zeigt das Bild eines tätowierten Armes. Er gehört Barbara Piech, die sich im vergangenen Jahr die Unterschrift von Hotte Schröder hat tätowieren lassen. Die Hernerin mag nicht nur Hottes Musik: „Ich finde sein soziales Engagement toll“, sagte Barbara Piech damals zur WAZ. Schröder ist unter anderem seit vielen Jahren Mitglied der Wanner Mondritter. Der Verein aus Wanne-Eickel setzt sich für soziale Projekte ein und hilft dort, wo Hilfe gebraucht wird.
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„Durch das Tattoo bin eigentlich erst so richtig auf die Idee gekommen, den Song noch einmal neu aufzulegen“, sagte Hotte. Unterstützung bekommen hat er dabei unter anderem von den Musikern Thomas Erkelenz und Christian Samosny.